Chinagreiskraut
Das Chinagreiskraut (Sinacalia tangutica) oder Tangutische Greiskraut ist eine von vier Arten der Pflanzengattung Sinacalia innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Chinagreiskraut | ||||||||||||
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Chinagreiskraut (Sinacalia tangutica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Sinacalia | ||||||||||||
H.Rob. & Brettell | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Sinacalia tangutica | ||||||||||||
(Maxim.) B.Nord. |
Beschreibung
BearbeitenVegetative Merkmale
BearbeitenDas Chinagreiskraut ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 80 bis 150 Zentimetern erreicht. Sie bildet ein Knollen-Rhizom aus. Die Laubblätter messen 10 bis 16 × 10 bis 15 Zentimeter und sind ei- oder herzförmig und fiederschnittig. Die Blattabschnitte sind gezähnt und breit lanzettlich.
Generative Merkmale
BearbeitenDie Blütezeit reicht von September bis Oktober. Die zahlreichen Blütenkörbchen sind in einem lockeren doppeltraubigen Blütenstand angeordnet. Die Hülle misst 8 bis 10 × 1,5 bis 2 Millimeter. Das Blütenkörbchen enthält zwei oder selten drei goldgelbe Zungenblüten (Strahlenblüten) und drei oder vier Röhrenblüten (Scheibenblüten) vorhanden. Der Pappus ist weiß.
Chromosomenzahl
BearbeitenDie Chromosomenzahl beträgt 2n = 60.[1]
Vorkommen
BearbeitenDas Chinagreiskraut kommt in West- und Zentral-China von Qinghai und Sichuan bis Hebei in Gebirgs-Hochstaudenfluren vor.
In Österreich ist es lokal eingebürgert, hier gibt es Vorkommen in den Ybbstaler Alpen.[2] Auch in Großbritannien ist das Chinagreiskraut ein Neophyt. In Schweden und Norwegen kommt es nur unbeständig eingeschleppt vor.[3]
Nutzung
BearbeitenDas Chinagreiskraut wird selten als Zierpflanze für große Naturgärten und Parks genutzt. Sie ist mindestens seit 1900 in Kultur.
Systematik
BearbeitenDie Gattung Sinacalia gehört zur Tribus Senecioneae in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie Asteraceae.
Synonyme für Sinacalia tangutica (Maxim.) B.Nord. sind Ligularia tangutica (Maxim.) Mattf., Cacalia tangutica (Maxim.) Hand.-Mazz., Senecio henryi Hemsl. und Sinacalia henryi (Hemsl.) H.Rob.
Belege
Bearbeiten- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Springer, Spektrum Akademischer Verlag, Berlin/Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sinacalia tangutica bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9, S. 932.
- ↑ Werner Greuter (2006+): Compositae (pro parte majore). In: W. Greuter, E. von Raab-Straube (ed.): Compositae.: Datenblatt Sinacalia tangutica In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.