IC 418

planetarischer Nebel
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IC 418 ist ein galaktischer planetarischer Nebel im Sternbild Hase nahe dem Himmelsäquator.

Planetarischer Nebel
IC 418
Falschfarbenbild:

Rot = ionisierter Stickstoff (kältestes Gas)
Grün = Wasserstoff
Blau = ionisierter Sauerstoff (heißestes Gas)

AladinLite
Sternbild Hase
Position
Äquinoktium: J2000.0
Rektaszension 05h 27m 28,2s [1]
Deklination (Astronomie) −12° 41′ 50″ [1]
Erscheinungsbild
Scheinbare Helligkeit (visuell) 9,3 mag 
Scheinbare Helligkeit (B-Band) 10,7 mag 
Winkelausdehnung 0,2′ [2]
Zentralstern
Bezeichnung HD 35914
(BD −12° 1172, ZZ Leporis) 
Scheinbare Helligkeit 10,2 mag 
Spektralklasse O7fp 
Physikalische Daten
Rotverschiebung 0.000207 
Radialgeschwindigkeit 62 km/s 
Entfernung 4.441 ± 180 Lj 
Durchmesser ca. 0,3 Lj
Geschichte
Entdeckung Williamina Fleming
Datum der Entdeckung 26. März 1891
Katalogbezeichnungen
 IC 418 • PK 215−24.1 • PN G215.2-24.2 • IRAS 05251-1244

Seine Entfernung wird auf ungefähr 4.500 Lichtjahre geschätzt, seine Ausdehnung beträgt ca. 0,3 Lichtjahre.

IC 418 wird auch Spirographnebel genannt wegen seiner Ähnlichkeit mit den Mustern, die das gleichnamige geometrische Spielzeug erzeugt. Dieses Phänomen ist derzeit noch nicht verstanden. Man vermutet jedoch einen Zusammenhang mit den chaotischen Winden, welche vom Zentralgestirn des Nebels ausgehen. Bei diesem handelt es sich um einen veränderlichen Stern, dessen Helligkeit sich innerhalb nur weniger Stunden unvorhersehbar ändert.

Untersuchungen zeigen, dass das jetzige Zentralgestirn vor einigen Millionen Jahren ein Stern ähnlich unserer Sonne war. Vor nur wenigen tausend Jahren ging der nukleare Brennstoff zur Neige und der Stern entwickelte sich zu einem Roten Riesen, welcher schließlich ausbrannte und seine äußere Hülle abstieß. Zurück blieb ein Weißer Zwerg, dessen ultraviolettes Licht die Atome des umgebenden Nebels anregt und ihn so zum Leuchten bringt.

Das Objekt wurde von der US-amerikanischen Astronomin Williamina Fleming am 26. März 1891 entdeckt.[3]

Visuelle Beobachtung

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Der Spirographnebel ist bereits in einem kleinen Fernrohr um 60 mm Öffnung als stellar erscheinendes Objekt erkennbar. Wählt man ein größeres Instrument ab ca. 6″ Öffnung, ist dieser planetarische Nebel bereits ein sehr auffälliges Objekt: Ein sehr heller Zentralstern wird von einem strukturlosen, nur leicht elliptischen Nebel umgeben, der nach außen recht scharf begrenzt wird.

Der Nebel ist relativ einfach aufzufinden, wenn man die Mitte der beiden „Füße“ des Orion Saiph (Kappa Orionis) und Rigel anpeilt und sich von dort knapp 4° südlich bewegt. Er befindet sich dann etwa 2½° östlich einer hellen Sterngruppe im Sternbild Hase.

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Commons: IC 418 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. SEDS: IC 418
  3. Seligman