Sankt Nikolai im Sölktal

ehemalige Gemeinde in der Steiermark, Österreich
(Weitergeleitet von St. Nikolai im Sölktal)

BW

Sankt Nikolai im Sölktal (Dorf)
Ortschaft
Historisches Wappen von Sankt Nikolai im Sölktal
Historisches Wappen von Sankt Nikolai im Sölktal
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Katastralgemeinde St. Nikolai
Sankt Nikolai im Sölktal (Österreich)
Sankt Nikolai im Sölktal (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Liezen (LI), Steiermark
Gerichtsbezirk Schladming
Pol. Gemeinde Sölk
Koordinaten 47° 19′ 13″ N, 14° 2′ 47″ OKoordinaten: 47° 19′ 13″ N, 14° 2′ 47″ Of1
Höhe 1127 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 468 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 174 (2001) f2
Fläche d. KG 135,38 km²
Postleitzahl 8961f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15874
Katastralgemeinde-Nummer 67211
Zählsprengel/ -bezirk St.Nikolai im Sölktal (61266 002)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
468
St. Nikolai im Sölktal von Süden

Sankt Nikolai im Sölktal ist eine Ortschaft mit 468 Einwohnern (1. Jänner 2024)[1] in der Steiermark (Gerichtsbezirk Schladming). Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist sie seit 2015 mit den Gemeinden Kleinsölk und Großsölk zusammengeschlossen.[2] Die neue Gemeinde führt den Namen Sölk. Grundlage dafür war das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3] Eine Beschwerde, die von der ehemaligen Gemeinde gegen die Zusammenlegung beim Verfassungsgerichtshof eingebracht wurde, war nicht erfolgreich.[4]

Geographie

Bearbeiten

Sankt Nikolai im Sölktal liegt in der Expositur Gröbming im Bezirk Liezen im österreichischen Bundesland Steiermark. Die Ortschaft liegt im Naturpark Sölktäler.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Sankt Nikolai im Sölktal. Ortsteile sind Mößna und Fleiss.

Geschichte

Bearbeiten

Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. 1959 wurde eine Fahrstraße auf Ennstalerseite von Kaltenbach und auf Murtalerseite von der Kreutzerhütte bis zur Sölkpasshöhe errichtet.

Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 6 ÖVP, und 3 SPÖ.

Bürgermeister
  • ?–2014 Hermann Lengdorfer (ÖVP)

Tourismus

Bearbeiten

St. Nikolai ist Ausgangspunkt der Besteigung des 2599 m ü. A. hohen Großen Knallsteins. Durch den Ort führen mit dem Zentralalpenweg, dem Salzsteigweg sowie dem Steirischen Landesrundwanderweg mehrere Weitwanderwege.

Die Verleihung des Wappens der ehemaligen Gemeinde erfolgte mit Wirkung vom 1. April 2000. Wappenbeschreibung:

„Ein schwarzer Adler in Gold mit je vier roten anstoßenden Wagenrädern an den Seiten des Schildes.“[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
Regelmäßige Veranstaltungen
  • „Sölkpassmesse“ am 1. Sonntag im August
Bearbeiten
Commons: Sankt Nikolai im Sölktal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Statistik Austria – Bevölkerung zu Jahresbeginn nach administrativen Gebietseinheiten (Bundesländer, NUTS-Regionen, Bezirke, Gemeinden) 2002 bis 2024 (Gebietsstand 1.1.2024) (ODS)
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
  3. § 3 Abs. 6 Z 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
  4. Erkenntnis des VfGH vom 24. November 2014, G 183/2014.
  5. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 50/51, 2000/2001, S. 93