Sibylle Engel
Eva Sibylle Engel geb. Busch (* 6. Mai 1920 in Hamburg; † 20. Oktober 2011) war eine hessische Politikerin (FDP) und Vizepräsidentin des Hessischen Landtags sowie Bundestagsabgeordnete.
Ausbildung und Beruf
BearbeitenSibylle Engel studierte nach dem Abschluss des Realgymnasiums 1938 Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Musik und Soziologie und promovierte 1944 an der Universität Prag. Bis 1949 nahm sie einen Lehrauftrag an der Universität Hamburg wahr. Anschließend arbeitete sie als freie Mitarbeiterin bei verschiedenen Presse- und Rundfunkunternehmen.
Sibylle Engel war zweimal verheiratet und hatte drei Kinder.[1]
Politik
BearbeitenSibylle Engel trat 1969 der FDP bei und wurde am 1. Dezember 1970 in den Landtag gewählt. Das Mandat hatte sie bis zum 30. November 1978 und erneut vom 15. Dezember 1978 bis zum 26. Juni 1981 inne. Vom 3. Dezember 1974 bis zum 28. Juni 1976 und vom 31. Januar 1979 bis zu ihrem Ausscheiden am 26. Juni 1981 war sie Vizepräsidentin des Landtags.
1979 war sie Mitglied der Bundesversammlung.
Vom 26. Juni 1981 bis zum 9. März 1983 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages.
Ehrungen
Bearbeiten- 1979: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1986: Wilhelm-Leuschner-Medaille[2]
Literatur
Bearbeiten- Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 240 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 118.
Weblinks
Bearbeiten- Nachruf beim Hessischen Landtag
- Engel, Eva Sibylle. Hessische Biografie. (Stand: 6. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Dr. phil. Eva Sibylle Engel. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 15. Juni 2024 (Stand 28. November 2023).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Redaktionsbüro Harenberg: Knaurs Prominentenlexikon 1980. Die persönlichen Daten der Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft. Mit über 400 Fotos. Droemer Knaur, München/Zürich 1979, ISBN 3-426-07604-7, Engel, Sibylle, S. 102.
- ↑ Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille vom 2. Dezember 1986. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1986 Nr. 51, S. 2514, Punkt 1256 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 7,7 MB]).
Personendaten | |
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NAME | Engel, Sibylle |
ALTERNATIVNAMEN | Engel, Eva Sibylle (vollständiger Name); Busch, Eva Sibylle (Geburtsname) |
KURZBESCHREIBUNG | hessische Politikerin (FDP), MdL, MdB |
GEBURTSDATUM | 6. Mai 1920 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 20. Oktober 2011 |