Die Tamariskengrasmücke (Sylvia mystacea) ist ein Singvogel aus der Gattung der Grasmücken (Sylvia). Sie kommt im Südosten der Türkei und im östlichen Kaukasus vor. Ihr Name stammt von der Tamariske, einem Strauch, in dem sie oft brütet.
Tamariskengrasmücke | ||||||||||||
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Tamariskengrasmücke (Sylvia mystacea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sylvia mystacea | ||||||||||||
Ménétries, 1832 |
Merkmale
BearbeitenMit 12 bis 13 Zentimetern Länge ist sie etwas kleiner als die Samtkopf-Grasmücke, der sie sehr ähnlich sieht. Sie ist zierlicher und hat einen kürzeren dunklen Schwanz als diese.
Männchen haben einen dunklen, aber nicht samtig schwarzen, sondern matt grauschwarzen Kopf, dessen unscharfer Übergang zum dunkelgrauen Rücken bereits auf dem Hinterkopf beginnt. Die Flanken sind weniger grau, eher weißlich. Die Kehle und die Brust sind in der Türkei meistens weiß oder schwach rosa, im Kaukasus und Zentralasien jedoch rosa oder ziegelrot. Der Augenring ist deutlich weniger intensiv rot, sondern matt braun.
Weibchen haben einen sandbraunen Rücken und gleichfarbigen Kopf, hellbraune Flanken und eine einheitlich beige-grauweiße Unterseite. Der Augenring ist wie der des Männchens matt braun.[1]
Stimme
BearbeitenDer Ruf ist ein hartes „tseck“, wie bei der Samtkopf-Grasmücke. Sie ruft auch zeternd „tsche'r'r'r“, ähnlich wie Haussperlinge.
Der Gesang ist dem der Samtkopf-Grasmücke ähnlich, aber weicher und langsamer.
Lebensraum und Verbreitung
BearbeitenDie Tamariskengrasmücke lebt in offenen Wäldern mit Unterwuchs, in offenen, trockenen, höher liegenden Gebieten und am Rand von Palmenhainen oder Wasserläufen. Sie überwintert rund um das Rote Meer.
Sie kommt im Südosten der Türkei und im östlichen Kaukasus an der Westküste des Kaspischen Meeres bis zur Wolga vor.
Fortpflanzung
BearbeitenDas Nest wird in Büschen, meistens Tamarisken gebaut.
Literatur
Bearbeiten- Lars Svensson, P. J. Grant, K. Mullarney, D. Zetterström: Der neue Kosmos-Vogelführer. Alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9.
Weblinks
Bearbeiten- Sylvia mystacea in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 31. Januar 2009.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Lars Svensson (Text, Karten), Killian Mullarney, Dan Zetterström (Illustrationen und Bildlegenden): Der Kosmos Vogelführer: alle Arten Europas, Nordafrikas und Vorderasiens. 2. Auflage. Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-12384-3, S. 306 f. (schwedisch: Fågelguiden. Übersetzt von Peter H. Barthel).