Talsperre Letovice
Die Talsperre Letovice (tschechisch vodní nádrž Letovice) ist ein Wasserbauwerk in Tschechien. Sie liegt anderthalb Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Letovice und staut die Křetínka.
Talsperre Letovice | |||
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Staumauer | |||
Zuflüsse | Křetínka, Křetínský potok, Vřesický potok | ||
Abfluss | Křetínka → Svitava → Svratka → Thaya → March → Donau → Schwarzes Meer | ||
Größere Städte am Ufer | Letovice | ||
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Koordinaten | 49° 33′ 15″ N, 16° 33′ 25″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1972–1976 | ||
Höhe über Gewässersohle | 27,3 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 28,5 m | ||
Bauwerksvolumen | 186 000 m³ | ||
Kronenlänge | 120 m | ||
Kronenbreite | 5 m | ||
Kraftwerksleistung | 100 kW | ||
Daten zum Stausee | |||
Wasseroberfläche | 104,6 ha | ||
Stauseelänge | 4,7 km | ||
Stauseebreite | 397 m | ||
Speicherraum | 11 570 000 m³ |
Geographie
BearbeitenDie Talsperre befindet sich am Fuße des Berglandes der oberen Swratka in der Malá Haná (Kleine Hanna) am Unterlauf der Křetínka kurz vor deren Mündung in die Svitava. Entlang des 4,7 km langen Stausees liegen die Ortschaften Dolní Poříčí, Křetín, Vranová, Lazinov, Meziříčko, Kněževísko und Letovice.
Geschichte
BearbeitenErste Pläne zur Errichtung einer Talsperre an der Křetínka entstanden 1911. Vorgesehen war damals die Errichtung eines Steindammes mit einem Stauraum von 5,8 Mio. m³ zum Wasserausgleich in der Svitava nach dem Bau des in Mußlau bei Brüsau zur Trinkwasserversorgung von Brünn entstehenden I. Brüsauer Wasserwerkes. Das nicht realisierte Talsperrenprojekt an der Křetínka wurde 1929 wieder aufgegriffen und überarbeitet. Nunmehr gingen die Planungen von einem Stau von 11 Mio. m³ und der Errichtung eines Wasserkraftwerkes im Damm aus.
Errichtet wurde die Talsperre schließlich zwischen April 1972 und Dezember 1976. Die vollständige Inbetriebnahme erfolgte am 1. Oktober 1979. Der Stausee dient heute auch Erholungszwecken und der Fischerei.