Petter-Nacktsohlenrennmaus

Art der Gattung Kleine Nacktsohlen-Rennmäuse (Taterillus)
(Weitergeleitet von Taterillus petteri)

Die Petter-Nacktsohlenrennmaus (Taterillus petteri) ist ein Nagetier in der Gattung der Kleinen Nacktsohlen-Rennmäuse, das in Afrika vorkommt.[1]

Petter-Nacktsohlenrennmaus
Systematik
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Rennmäuse (Gerbillinae)
Tribus: Taterillini
Gattung: Kleine Nacktsohlen-Rennmäuse (Taterillus)
Art: Petter-Nacktsohlenrennmaus
Wissenschaftlicher Name
Taterillus petteri
Gautun, Tranier & Sicard, 1985

Die Art ist nach dem französischen Zoologen Francis Petter benannt.[2]

Merkmale

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Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 101 bis 135 mm, einer Schwanzlänge von 125 bis 166 mm und einem Gewicht von 30 bis 64 g ist die Art ein mittelgroßer Vertreter ihrer Gattung. Sie hat 28 bis 32 mm lange Hinterfüße und 17 bis 21 mm lange Ohren. Das zimtfarbene Fell der Oberseite mit orange Tönung ist deutlich von der weißen Unterseite abgegrenzt. An den Wangen, über den Augen und hinter den Ohren kommen weiße Flecken vor. Lange dunkle Haare an der Schwanzspitze bilden eine Quaste. Weibchen besitzen acht Zitzen.[3]

Verbreitung

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Das Verbreitungsgebiet liegt im Dreiländereck Burkina Faso, Mali und Niger. Es wird im Nordosten vom Fluss Niger begrenzt. Die Petter-Nacktsohlenrennmaus hält sich in Savannen der Sahelzone auf. Die jährliche Niederschlagsmenge liegt in der Region zwischen 300 und 500 Millimeter. Die Art besucht gelegentlich Gärten und Hirsefelder.[4]

Lebensweise

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Dieses Nagetier ruht am Tage in Erdbauen, die je nach Jahreszeit mehr oder weniger komplex sind. In der Zeit der Sommerruhe, bei warmem und trockenem Wetter, liegen die Gänge tiefer und es werden zuvor verschiedene Vorratsräume eingebaut. Die einfachsten Nester werden in der kühlen Trockenzeit gegraben.[3]

Die Petter-Nacktsohlenrennmaus ernährt sich von Samen, grünen Pflanzenteilen und Gliederfüßern. Die Fortpflanzung findet meist in der feuchten Jahreszeit zwischen Juni und September statt. Geburten können auch in anderen Jahreszeiten erfolgen. Ein Wurf besteht aus zwei bis sechs Nachkommen.[3]

Bedrohung

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Für den Bestand der Art liegen keine Bedrohungen vor. Sie wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) gelistet.[4]

Einzelnachweise

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  1. Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A taxonomic and geographic Reference. 3. Auflage. 2 Bände. Johns Hopkins University Press, Baltimore MD 2005, ISBN 0-8018-8221-4 (englisch, Taterillus petteri).
  2. Beolens, Watkins & Grayson: The Eponym Dictionary of Mammals. JHU Press, 2009, S. 319 (Petter, F.).
  3. a b c Don E. Wilson, Thomas E. Lacher Jr., Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 7 - Rodents II. Lynx Edicions, 2017, ISBN 978-84-16728-04-6, S. 622 (englisch).
  4. a b Taterillus petteri in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2016. Eingestellt von: Cassola, F., 2016. Abgerufen am 17. August 2021.