Rifugio Camillo Giussani

Schutzhütte in Venetien, Italien
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Das Rifugio Camillo Giussani oder nur Rifugio Giussani (deutsch Giussani-Hütte) ist eine Schutzhütte der Sektion Cortina d’Ampezzo des Club Alpino Italiano in den Tofanen in den Ampezzaner Dolomiten.

Rifugio Camillo Giussani
CAI-Schutzhütte Kategorie C
Rifugio Camillo Giussani
Rifugio Camillo Giussani
Lage Forcella Fontananegra; Provinz Belluno, Venetien, Italien; Talort: Cortina d’Ampezzo
Gebirgsgruppe Tofane, Ampezzaner Dolomiten
Geographische Lage: 46° 32′ 40,9″ N, 12° 3′ 39,2″ OKoordinaten: 46° 32′ 40,9″ N, 12° 3′ 39,2″ O
Höhenlage 2580 m s.l.m.
Rifugio Camillo Giussani (Venetien)
Rifugio Camillo Giussani (Venetien)
Erbauer Sektion Cortina d’Ampezzo des CAI
Besitzer Sektion Cortina d’Ampezzo des CAI
Erbaut 1972
Bautyp Schutzhütte
Beherbergung 55 Betten, 0 Lager
Winterraum 10 Lager
Weblink rifugiogiussani.com

Die Schutzhütte liegt auf 2580 m s.l.m. in der Forcella Fontananegra, dem großen Joch zwischen der Tofana di Rozes (3225 m) und der Tofana di Mezzo (3244 m). Am Rifugio Giussani führt der Dolomiten-Höhenweg 1 vorbei.

Geschichte

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Das ehemalige Rifugio Cantore

Am 16. August 1886 wurde die erste Hütte mit dem Namen Tofanahütte von der Sektion Ampezzo des Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DÖAV) an der Forcella Fontananegra eingeweiht.[1] Sie war damit die erste Schutzhütte in den Tofanen und wurde im Ersten Weltkrieg zerstört.

Nach Ende des Krieges wurde von der neu gegründeten Sektion Cortina des Club Alpino Italiano (CAI) eine in der Nähe liegende italienische Kriegsbaracke als Schutzhütte hergerichtet. Diese neue Hütte konnte am 5. September 1921 als Rifugio Cantore eröffnet werden und war dem Alpini-General Antonio Cantore gewidmet, der bei einer Frontinspektion im Juli 1915 von einem österreichisch-ungarischen Scharfschützen an der Forcella Fontananegra erschossen worden war.

Am 17. September 1972 eröffnete schließlich die heutige Hütte, welche komplett neu erbaut und nach dem Bergsteiger Camillo Giussani benannt wurde.

In den 1990er Jahren wurden die Überreste der alten Tofane-Hütte in ein Winterbiwak umgewandelt. Die ehemalige Cantore-Hütte wird dagegen nicht mehr genutzt und ist verlassen.[2]

Zustiege

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  • Vom Rifugio Dibona, 2083 m auf Weg 403 in 1 ½ Stunden
  • Von der Strada Regionale 48 – Pian dei Menis, 1975 m auf Weg 412, 403 in 2 ¼ Stunden
  • Von Fiàmes – Pian de Lòa, 1314 m auf Weg 10, 401, 403 in 5 bis 5 ½ Stunden

Nachbarhütten

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  • Zum Rifugio Lagazuoi, 2752 m auf Weg 403, 404, 402, 401 in 3 bis 3 ½ Stunden
  • Zum Bivacco della Pace, 2758 m auf Weg 403, 17 in 5 Stunden
  • Zur Capanna Ra Valles, 2475 m auf nicht nummerierten Weg in 3 Stunden

Klettersteige

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  • Formenton Klettersteig (B/C)[4]
  • Gianni Aglio (D) und Giuseppe Olivieri Klettersteig (D)[5]
  • Grotta di Tofana (B)[6]
  • Klettersteig degli Alpini (C/D)[7]
  • Lipella Klettersteig (C/D)[8]
  • Ra Bujela Klettersteig (C)[9]
  • Ra Pegna Klettersteig (B)[10]
  • Scala del Menighel (B/C)[11]
  • Sentiero Ferrato Maria Luisa Astaldi (A/B)[12]
  • Tomaselli Klettersteig[13]

Klettern

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Im Umfeld der Hütte gibt es einige Kletterrouten, insbesondere mehrere Routen auf die Tofana di Rozes.

Karten und Literatur

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  • Tabacco-Karte 1:25.000, Blatt Nr. 03, Cortina d'Ampezzo e Dolomiti Ampezzane
  • Stefano Ardito: I 100 Rifugi più belli delle Dolomiti. Iter, Subiaco 2017 ISBN 978-88-8177-272-8.
  • Carlo Avoscan, Fabrizio Francescon (Hrsg.): Rifugi della provincia di Belluno. Cenni storici, accessi, traversate, ascensioni alla ricerca delle creature più belle delle Dolomiti. Provincia di Belluno, Dosson di Casier 2006.
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Commons: Rifugio Camillo Giussani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Sektion Ampezzo. In: alpenverein.de. Abgerufen am 17. November 2020.
  2. Geschichte der Camillo Giussani Hütte, Dolomiten. In: Rifugio Giussani. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  3. Die wichtigsten Routen, Klettersteige und Kletterouten. In: Rifugio Giussani. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  4. Via ferrata Formenton. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  5. Ferrata Giuseppe di Olivieri und Gianni Aglio. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  6. Grotta di Tofana. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  7. Via ferrata degli Alpini. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  8. Ferrata Giovanni Lipella. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  9. Via ferrata Maria e Andrea Ferrari - Ra Bujela. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  10. Via ferrata Ra Pegna. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  11. Scala del Menighel. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  12. Michael Rüttinger (Team): Portal Klettersteig.de. Abgerufen am 4. Oktober 2019.
  13. Via ferrata Cesco Tomaselli. Abgerufen am 4. Oktober 2019.