Der HSF System Cup ist eine Cyclocross-Rennserie in Tschechien, die früher als Budvar Cup oder Toi Toi Cup bekannt war. Von September bis Dezember werden in der Regel sieben Rennen an verschiedenen Orten des Landes ausgefahren, die zum internationalen Rennkalender des Radsport-Weltverbands UCI gehören. Je nach Platzierung erhalten die Teilnehmer Punkte, die der Ermittlung eines Gesamtsiegers dienen.

Geschichte

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Die Rennserie geht auf den nationalen Cyclocross-Pokal der Tschechoslowakei (Československý pohár v cyklokrosu) zurück, der erstmals 1969/1970 durchgeführt wurde; die erste Ausgabe gewann Jiří Murdych.[1] Nach der Auflösung der Tschechoslowakei wurde er ab 1993 in Tschechien weitergeführt. Nach der Jahrtausendwende trug die Serie jeweils den Namen des Hauptsponsors; dies war von 2001 bis 2007 die Brauerei Budvar, dann bis Ende 2023 Toi Toi & Dixi Sanitärsysteme und seitdem das Bauunternehmen HSF System. Die lange Tradition der Veranstaltung wurde von den Veranstaltern wiederholt betont.[2]

Der Cyclocross-Cup richtete sich lange Zeit hauptsächlich an heimische Fahrer, insbesondere wurden die nationalen Meisterschaften Anfang Januar in die Wertung einbezogen. Sie bildeten den Abschluss der Serie und zählten doppelt so viel wie die übrigen Rennen. Ausländische Fahrer beteiligten sich zwar regelmäßig an einzelnen Rennen, hatten aber durch den Modus keine Chance auf den Gesamtsieg. Die Rennen der Frauen, Junioren und andere Kategorien standen lange Zeit nicht im internationalen Kalender und wurden teils an separaten Orten ausgetragen. Dieser Modus erfuhr in der Saison 2016/2017 wichtige Änderungen: Die Meisterschaften zählen seitdem nicht mehr mit, die Serie endet somit im Dezember.[2] Außerdem fahren die Frauen nunmehr in denselben Rennen wie Männer, während für Junioren weiterhin ein etwas anderer Rennkalender gilt. In der Saison 2023/2024 gewann mit dem Polen Marek Konwa erstmals ein ausländischer Fahrer die Gesamtwertung.

Die Zahl der Rennen schwankte im Laufe der Zeit zwischen sieben und neun pro Jahr. Die Liste der Veranstaltungsorte ist gelegentlichen Änderungen unterworfen, und ihre Reihenfolge wechselt jedes Jahr. Im November 2003 gab es zum bislang einzigen Mal ein Rennen im Ausland, und zwar in Kleinmachnow bei Berlin.[3]

Siegerliste

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Die Gesamtsieger in der Elite seit der Saison 2001/2002 waren wie folgt:

Austragungsorte

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Seit der Saison 2001/2002 fanden Läufe an den unten aufgeführten 24 Orten statt. Es sind nur die Rennen des internationalen Kalenders berücksichtigt, inklusive der nationalen Meisterschaften, soweit diese zur Serie gehörten.

Ort von bis Anzahl Link/Bemerkung
Mladá Boleslav 2001/2002 2024/2025 14
Louny 2001/2002 2015/2016 12
Podbořany 2001/2002 2009/2010 8
Tábor 2001/2002 2016/2017 5 Cyklokros Tábor
Uničov 2001/2002 2024/2025 18
Pilsen 2001/2002 2008/2009 7 Cyklokros Plzeň
Loštice 2001/2002 2014/2015 10
Hlinsko 2001/2002 2024/2025 22
Holé Vrchy 2002/2003 2023/2024 16
Brünn (Bystrc) 2002/2003 2002/2003 1
Česká Lípa 2003/2004 2008/2009 5
Kleinmachnow 2003/2004 2003/2004 1
Kosmonosy 2004/2005 2004/2005 1
Kolín 2005/2006 2024/2025 18
Mnichovo Hradiště 2005/2006 2011/2012 7
Stříbro 2009/2010 2012/2013 4
Kutná Hora 2010/2011 2013/2014 2
Milovice 2013/2014 2017/2018 4
Slaný 2013/2014 2022/2023 9
Jabkenice 2016/2017 2019/2020 4
Jičín 2018/2019 2023/2024 5
Rýmařov 2020/2021 2024/2025 5
Veselí nad Lužnicí 2021/2022 2023/2024 3
Ostrau 2024/2025 2024/2025 1
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Einzelnachweise

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  1. Petr Klouček – Jak se peče závod horských kol Author 50 Český ráj (Memento vom 25. März 2008 im Internet Archive)
  2. a b Cyklokrosový Toi Toi Cup 2016/17 startuje za týden v Táboře. MTBS.cz, 20. September 2016; (tschechisch).
  3. Budvar Cup 2003-04 (Memento vom 21. Oktober 2011 im Internet Archive)
  4. Die Angaben auf Cyclocross24 über die Gesamtwertungen vor 2016 beziehen die nationalen Meisterschaften nicht mit ein und divergieren auch in Bezug auf die Punkteskala sowie Streichergebnisse von den offiziellen Angaben.