Tschoidschin-Lama-Tempel-Museum
Das Tschoidschin-Lama-Tempel-Museum (mongolisch Чойжин ламын сүм музей) ist ein ehemaliges Kloster- und Tempelareal des mongolisch-tibetischen Buddhismus im Zentrum von Ulaanbaatar in der Mongolei.
Die zwischen 1904 und 1908 errichtete Anlage war der einstige Sitz des Beschützers Tschoidschin (Choijin, eigentlich Lobsang Hoi Do[1]), dem jüngeren Bruder des Bogd Khan. Nach 1911 avancierte Choijin zum offiziellen Staatsorakel, das fortan Offenbarungen und Weissagungen im Tschoidschin-Lama-Tempel verkündete.
Der Komplex wurde während des stalinistischen Terrors in der Mongolei in den 1930er Jahren stark zerstört und besteht heute aus fünf restaurierten Tempeln mit Sammlungen religiöser Gegenstände. Die Bestände umfassen unter anderem eine größere Sammlung von Cham-Tanz-Masken.[2] Im Haupttempel ist die Mumie des Baldanchoimbel, des Lehrers des Tschojdschin Lama, zu sehen.
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Majer, Zsuzsa; Teleki, Krisztina: "Monasteries and Temples of Bogdiin Khьree, Ikh Khьree or Urga, the Old Capital City of Mongolia in the First Part of the Twentieth Century (PDF; 1,1 MB)". Budapest: Documentation of Mongolian Monasteries (Glossary)
Weblinks
Bearbeiten- Choijiin Lama Temple – Englisch
- The Choijin Lama Museum – Englisch
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ tibetisch chos-skyong; Sanskrit Dharmapāla; deutsch: Dharmaschützer, vgl. mongoliantemples.net ( des vom 25. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. : mongolisch Choijin lam; tibetisch chos-skyong bla-ma (blo-bzang mkhas-grub)
- ↑ Siehe Photos: 1,2.
Koordinaten: 47° 54′ 54″ N, 106° 55′ 6″ O