Der FC Hennef 05 ist ein Sportverein aus der nordrhein-westfälischen Stadt Hennef im Rhein-Sieg-Kreis.
FC Hennef 05 e.V. | |||
Basisdaten | |||
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Name | Fußballclub Hennef 05 e.V. | ||
Sitz | Hennef, Nordrhein-Westfalen | ||
Gründung | 1. Juli 2005 | ||
Farben | rot-weiß | ||
Präsident | Clemens Wirtz | ||
Website | fc-hennef.de | ||
Erste Fußballmannschaft | |||
Cheftrainer | Fatih Özyurt | ||
Spielstätte | Stadion im Anton Klein Sportpark | ||
Plätze | 2258 | ||
Liga | Mittelrheinliga | ||
2023/24 | 9. Platz | ||
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Geschichte
BearbeitenIm Jahr 1916 wurde in der Gaststätte Waldfrieden der Verein Viktoria Geistingen gegründet. 1924 schlossen sich die Fußballer der damals noch getrennten Gemeinden Hennef und Geistingen in der Viktoria Hennef-Geistingen zusammen. Aber bereits 1929 trennten sich die Ortsteile fußballerisch wieder: Es entstanden die Spiel- und Sportvereinigung Geistingen auf der einen und Viktoria Hennef auf der anderen Seite. 1938 wurden die Spiel- und Sportvereinigung Geistingen, der Verein Viktoria Hennef und der 1895 gegründete Hennefer Turnverein zum Turn- und Rasensportverein TuRa Hennef zusammengeschlossen. 1945 erhielt der Hennefer Turnverein seine Selbstständigkeit zurück, der SSV Geistingen lebte nicht wieder auf und die vormalige Viktoria behielt den Namen TuRa Hennef.
In die 1950er Jahre fällt die erfolgreichste Zeit des Fußballs in Hennef. 1950 stieg man in die Landesliga Mittelrhein auf, damals die dritthöchste Spielklasse im deutschen Fußball.[1] Nach dem Abstieg im Jahre 1952[2] stieg man postwendend wieder auf[3] und qualifizierte sich in der Saison 1955/56 als Tabellensiebter für die neu gegründete Verbandsliga Mittelrhein.[4] Bis 1959 hielt sich der Verein in der Drittklassigkeit.[5]
Nach schwächeren Jahren, insbesondere Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre, spielt die 1. Mannschaft seit 1985 in der Landesliga, in die 2002 auch der 1968 gegründete FC Geistingen aufstieg.[6] Zum Abschluss der nachfolgenden Saison stieg TuRa Hennef in die Verbandsliga auf, konnte sich dort aber nur eine Spielzeit halten.[7]
2005 fusionierten TuRa Hennef und FC Geistingen zum FC Hennef 05. Der Verein verfügt über 27 Jugend- und 1 Senioren-Mannschaften sowie 4 Alte Herren-Teams. Im Jahr 2007 stieg die 1. Fußballmannschaft der Herren in die Verbandsliga Mittelrhein auf, der man, nach zwischenzeitlichem Abstieg in die Landesliga im Jahre 2009, seit 2010 wieder angehört.[8][9][10] Daneben gibt es 8 Handballmannschaften.
2012 gewann der FC Hennef den Mittelrheinpokal durch einen 3:0-Finalsieg in Bonn gegen FC Erftstadt und qualifizierte sich damit für die erste Runde des DFB-Pokals. Der Fünftligist nahm an dem Wettbewerb zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte teil. Die Saison in der Mittelrheinliga beendete man als Tabellenerster, verzichtete aus finanziellen Gründen aber auf den möglichen Aufstieg in die Regionalliga West.[11] In der 1. Runde des DFB-Pokals traf der FCH auf den Zweitligisten TSV 1860 München. Das Spiel, welches im Bonner Sportpark Nord ausgetragen wurde, ging mit 0:6 verloren.
Wie bereits in den beiden Jahren zuvor gewann der FC Hennef auch in der Saison 2013/14 die Mittelrheinliga. Diesmal wagte man jedoch den Aufstieg in die Regionalliga West und trat in der Spielzeit 2014/15 an. Der FC Hennef 05 beendete die Saison auf Platz 18 und musste nach einer Saison wieder absteigen. Zwei Jahre später gelang der Klassenerhalt nur, da keine mittelrheinische Mannschaft aus der Regionalliga abstieg. In der Saison 2022/23 wurden die Hennefer Meister der Mittelrheinliga, verzichteten aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf den Aufstieg in die viertklassige Regionalliga West.[12] Neuer Trainer wurde Fatih Özyurt, nachdem Sascha Glatzel gegangen ist.[13]
Erfolge
Bearbeiten- Aufstieg in die Regionalliga West: 2014
- Meister der Mittelrheinliga: 2012, 2013, 2014, 2023
- Vizemeister der Mittelrheinliga: 2018
- Mittelrheinpokalsieger: 2012
- Kreispokalsieger: 2005, 2008, 2012, 2015, 2019
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Thorsten Burkhardt
- Markus Dworrak
- Armin Görgens
- Verena Hagedorn
- Robert Leipertz
- Max Lunga
- Paul Mebus
- Luca de Meester
- Hermann-Josef Werres
- Sertan Yegenoglu
- Heinrich "Hein" Bölingen, Rekordtorschütze (über 850 Tore für die TuRa Hennef), Ehrenspielführer und im Jahr 2000 von den Vereinsmitgliedern gewählter "Jahrhundertfußballer" des TuRa Hennef.[14]
- Friedel Dresbach, DFB-Pokalsieger 1960 mit Borussia Mönchengladbach[15]
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website
- 90 Jahre Hennefer Vereinsfußball (PDF; 29 kB)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Abschlusstabelle Landesliga Mittelrhein 1950/51
- ↑ Abschlusstabelle Landesliga Mittelrhein 1951/52
- ↑ Abschlusstabelle Landesliga Mittelrhein 1953/54
- ↑ Abschlusstabelle Landesliga Mittelrhein 1955/56
- ↑ Abschlusstabelle Verbandsliga Mittelrhein 1958/59
- ↑ Abschlusstabelle Landesliga Mittelrhein, Gruppe 1 2002/03
- ↑ Abschlusstabelle Verbandsliga Mittelrhein 2003/04
- ↑ Abschlusstabelle Verbandsliga Mittelrhein 2007/08
- ↑ Abschlusstabelle Verbandsliga Mittelrhein 2008/09
- ↑ Abschlusstabelle Verbandsliga Mittelrhein 2010/11
- ↑ Kein Mittelrheinligist, ein Freilos ( des vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ General-Anzeiger Bonn: 2:0-Sieg im „Endspiel“ beim FC Wegberg-Beeck: FC Hennef ist Mittelrheinmeister. 11. Juni 2023, abgerufen am 28. Dezember 2023.
- ↑ General-Anzeiger Bonn: 2:0-Sieg im „Endspiel“ beim FC Wegberg-Beeck: FC Hennef ist Mittelrheinmeister. 11. Juni 2023, abgerufen am 28. Dezember 2023.
- ↑ Klaus Pipke (Hennefer Bürgermeister zZt der Veröffentlichung): Tura + Geistingen = Erfolg seit 100 Jahren. In: Das Hennef 05 Magazin, Jahrgang 13, Heft 22, S. 19. März 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 17. Mai 2017; abgerufen am 11. Juni 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Markus Aretz, Stephan Giebeler, Elmar Kreuels: Borussia Mönchengladbach: Die Chronik. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-748-2.