Als Tuttifrutti (im Deutschen auch Tutti Frutti/frutti) bezeichnet man eine Zubereitung aus verschiedenen Obstsorten.
Begriff
BearbeitenUrsprünglich wurde der Begriff aus der italienischen Sprache abgeleitet von tutti und frutti für alle Früchte.[1] Veraltet steht es im Deutschen für Allerlei, allgemein für eine Süßspeise aus oder mit verschiedenen Früchten.[2]
Zubereitung
BearbeitenNachdem die Früchte gereinigt wurden, werden sie entsprechend dem Rezept zerkleinert. Eine häufige Schnittform sind dabei Würfel. Wenn Beerenobst verwendet wird, bleibt dieses meist ganz. Anschließend wird das Obst unter Zugabe von Zucker und ggf. Gewürzen eingekocht oder sanft gedünstet.[3]
Varianten
Bearbeiten- Häufig werden die abgekühlten Früchte anschließend mit Speiseeis verzehrt.[4]
- Tutti-Frutti-Kroketten sind ein Salpicon von Früchten, die mit Kirschwasser mazeriert werden. Anschließend bindet man diese mit einer warmen Frangipane-Creme und streicht die Masse glatt aus. Nach dem Auskühlen sticht man runde Kroketten aus, und frittiert diese. Dazu eine Aprikosen-Maraschino-Sauce verzehrt.[5]
- Tutti-Frutti-Torte (ital. Crostata Tutti Frutti) ist ein Kuchen aus einem vorgebackenen Mürbeteigboden, der mit Buttercreme bestrichen wird, und mit verschiedenen Früchten belegt ist.[6]
- Tuttifrutti-Bowle ist eine Bowle aus verschiedenen kleingeschnittenen Früchten, je einem Teil Weißwein und Rotwein, die mit Sekt oder Mineralwasser aufgefüllt wird.[7]
- Teilweise bezeichnet man eine Speiseeismischung als Tuttifrutti, wenn mehrere Fruchtsorten enthalten sind. Es wird auch als Bezeichnung für Varianten von Cassata verwendet.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Brockhaus Kochkunst, S. 231, 2008, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, ISBN 978-3-7653-3281-4.
- ↑ Eintrag für Tuttifrutti im Duden, abgerufen am 18. Dezember 2016
- ↑ Brockhaus Kochkunst, S. 231, 2008, Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus, ISBN 978-3-7653-3281-4.
- ↑ Hans-Joachim Rose (Bearb.), Ralf Frenzel (Hrsg.): Küchenbibel. Enzyklopädie der Kulinaristik. Tre Torri, S. 927, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-937963-41-9.
- ↑ Herings Lexikon der Küche. Fachbuchverlag Pfannenberg, Haan-Gruiten, S. 632, 20. Auflage 1990, ISBN 3-8057-0322-8
- ↑ Der Silberlöffel. Phaidon Verlag, S. 1020, Berlin 2006
- ↑ Erhard Gorys: Das neue Küchenlexikon. dtv, S. 588, München 1994–2002, ISBN 3-423-36245-6