Molitor & Kuzmin

Lichtkunstobjekte und Lichtinstallationen, Lichtkünstler
(Weitergeleitet von Ursula Molitor)

Molitor & Kuzmin ist ein Künstlerduo, bestehend aus Ursula Molitor und Vladimir Kuzmin, das Lichtkunstobjekte und Lichtinstallationen realisiert.

Foto der Lichtkünstler Ursula Molitor & Vladimir Kuzmin (2010)

Leben und Werk

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Lichtinstallation „Brauchen wir Licht?“ – fotografiert anlässlich der Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg 2022

Ursula Molitor (* 6. Juni 1947 in Hermannsburg, Niedersachsen) ist eine deutsche Grafikerin und Lichtkünstlerin. Sie studierte Grafikdesign in Hamburg und arbeitete danach zunächst als Grafikerin und Illustratorin.[1] Seit 1983 ist sie als freie Künstlerin in Köln tätig.

Vladimir Kuzmin (* 16. Oktober 1943 in Saporischschja, Sowjetunion, heute Ukraine) ist ein russischer Maler und Lichtkünstler. Er studierte Architektur in Moskau und arbeitete als freischaffender Künstler im Bereich der Malerei und Druckgrafik in Moskau. Er lebt und arbeitet seit 1992 in Köln.[2]

Seit 1996 bilden beide das Künstlerduo Molitor & Kuzmin. Für ihre Installationen und Lichtkunstobjekte arbeiten sie mit dem Spiel von Licht und Schatten, mit Kontrasten und Paradoxien. Bevorzugtes Arbeitsmaterial sind industrielle Leuchtstoffröhren, die sie wie Module künstlerisch einsetzen. Ihrer ursprünglichen Bedeutung enthoben, werden sie zu Lichtkunstwerken zusammengefügt, deren technischer Charakter und Materialität sich in strahlender Helligkeit aufzulösen scheint und das Licht als solches zur Wirkung bringt: „Die Leuchtstoffröhre ist Form und Farbe zugleich.“ (White Square Gallery: Parcours 11. Berliner Kunst: Eine Auswahl aus den letzten 100 Jahren.[3])

Werke in Sammlungen (Auswahl)

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Installation „Frachtgut“, 1998

Nominierungen

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Kunst im öffentlichen Raum

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  • 2009: Ohne Titel – Lichtinstallation im Dachgiebel,[11] Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon Celle, Deutschland
  • 2016: Ein Pilgerstab für Soest, Lichtkunstobjekt,[12][13][14] Soest, Deutschland
  • 2023: Leuchtende Zeichen an der Fassade von Haus Saaleck in der Kölner Innenstadt zum 50-jährigen Bestehen der artothek Köln[15]

Einzelausstellungen Molitor & Kuzmin (Auswahl)

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Lichtinstallation „Porta Savonarola“, Padua, Italien, 2001

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

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Lichtinstallation, Römerturm, Köln, 2000

Literatur

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  • Inge Baecker (Hrsg.): St. Gereon moderne Kunst im liturgischen Jahr: Ein Ausstellungsprojekt im Zeitraum von Ostern 1996 bis Ostern 2003. Klaus Bittner, Köln 2003, ISBN 978-3-926397-10-2 (Mitwirkende: Karl J. Daverkausen, Christa Stehmans, Oliver Pütz, Simon Pütz, Renate Pütz).
  • Werner Schäfke (Hrsg.): Am Römerturm. Zwei Jahrtausende eines Kölner Stadtviertels. Kölnisches Stadtmuseum, Köln 2006, ISBN 978-3-927396-99-9 (Darin enthalten ein Artikel mit Abbildung zur Ausstellung von Molitor & Kuzmin im Römerturm/Galerie Inge Baecker im Jahr 2000).
  • Museum für Architektur, Moskau (Hrsg.): Molitor+Kuzmin. Kettler, Dortmund 2008, ISBN 978-3-941100-44-2.
  • Jürgen Kisters, Petra Oelschlägel, Wolfgang Vomm: molitor & kuzmin: öffentLicht. Katalog zur Ausstellung. Städtische Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach 2010, ISBN 978-3-9810401-7-3.
  • Julia Otto, Robert Simon (Hrsg.): Scheinwerfer – Aktuelle Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert. 2015, ISBN 978-3-7356-0056-1.
  • Andreas Beitin (Hrsg.): Macht! Licht! Ausstellungskatalog Kunstmuseum Wolfsburg. Walther König, Köln 2022, ISBN 978-3-96098-775-8.
  • Peter Weibel; Universität für angewandte Kunst Wien; Karlsruhe: Zentrum für Kunst und Medientechnologie (Hrsg.): Enzyklopädie der Medien. 5; Politik und Medien. Hatje Cantz, Berlin 2023, ISBN 978-3-7757-3874-3, S. 169.
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Einzelnachweise

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  1. molitor & kuzmin. In: youngcollectors.de. Abgerufen am 23. April 2017.
  2. Gisela Schwarz: Künstlerduo Molitor & Kuzmin. Licht als Brückenschlag. In: Kölner Stadtanzeiger. 21. April 2014, abgerufen am 23. April 2017.
  3. Parcours 11. Berliner Kunst: Eine Auswahl aus den letzten 100 Jahren. Berlin ist mehr ein Weltteil als eine Stadt. Jean Paul. White Square Gallery, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. August 2017; abgerufen am 19. März 2017.
  4. Lichtkunst. Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, abgerufen am 19. März 2017.
  5. Künstler der Artothek. Städtische Galerie Villa Zanders, abgerufen am 19. März 2017.
  6. Kunst im Kreis. Vertretene Künstler Molitor & Kuzmin. In: Kunstmuseum Villa Zanders. Abgerufen am 20. April 2017.
  7. Oswald Bubel, Simon Oos: Sammlung Schroth. 2015, ISBN 978-3-9810401-7-3.
  8. Molitor & Kuzmin. In: Art4.ru. Abgerufen am 19. März 2017.
  9. Moscow Museum of Modern Art (MOMA). Moscow Museum of Modern Art, abgerufen am 26. April 2017.
  10. Homepage. National Centre for Contemporary Arts, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Oktober 2021; abgerufen am 26. April 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ncca.ru
  11. Lichtkunst. Kunstmuseum Celle mit Sammlung Robert Simon, abgerufen am 19. März 2017.
  12. Bettina Boronowsky: Pilgerstab darf leuchten. In: Soester Anzeiger. 8. März 2016, abgerufen am 27. April 2017.
  13. Klaus Bunte: Neonblaue Strahlkraft am Soester Bahnhof. Das Lichtkunstprojekt Ein Pilgerstab für Soest ist endlich umgesetzt – und nicht zu übersehen. 21. Oktober 2016, abgerufen am 27. April 2017.
  14. Hellweg – ein Lichtweg – Einleitung. In: Hellweg – ein Lichtweg. Abgerufen am 27. April 2017.
  15. Kölnische Rundschau Köln vom 17. Oktober 2023: Artothek in Köln. Diese Botschaft schickt der Kunstverleih in die Stadt, von Donya Steinfels, abgerufen am 2. November 2023
  16. Krokin Gallery: Vergangene Ausstellungen. Krokin Gallery, abgerufen am 12. Juli 2023.
  17. Ursula Molitor; Vladimir Kuzmin (Hrsg.): In a different light: Schusev-Museum für Architektur, MUAR, Moskau 2008–2009. Kettler, Dortmund.
  18. Rückblick: 2010. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  19. Expos: Extended. In: muzeuml.be. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  20. Raumüberschreitungen. Visionen zum Weltall. In: artfacts. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  21. Villa Zanders: Ausstellungen 2000. www.kunst-und-kultur.de, abgerufen am 27. März 2022.
  22. Stadt Bochum (Hrsg.): KunstLichtTore. Stadt Bochum, Bochum 2006, DNB 983303088.
  23. Rückblick: 2008. In: Villa Zanders. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  24. Leuchtzeichen molitor & kuzmin – Jan van Munster. In: Kunstmuseum Celle. Abgerufen am 7. April 2020.
  25. News: 2013: Ceci n’est pas une Lampe … In: youngcollectors.de. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  26. Scheinwerfer. Lichtkunst in Deutschland im 21. Jahrhundert. Kunstmuseum Celle, 2014, abgerufen am 18. März 2017.
  27. Rückblick: Ausstellungen der Artothek. Kunstmuseum Villa Zanders, abgerufen am 12. Juli 2023.
  28. Lichtkunst-Parcour Lichtungen: Internationales Lichtkunstfest EVI lockte 60.000 Besucher nach Hildesheim. In: highlight-web.de. 2. November 2015, abgerufen am 12. Juli 2023.
  29. Rolf-Dieter Diehl: Signal mit Aha-Effekt. Lichtkunst als Biotop für aussterbende Lichttechniken und Entwicklungsfelder für neue. (PDF; 280 kB) In: Cellesche Zeitung. 21. März 2017, abgerufen am 25. Mai 2017 (Artikel wiedergegeben auf der Seite des Museums).
  30. On Target. In: cyprusevents.net. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  31. Marilyn Smulders: //Responsive 2017 Lights up the Night. In: nscad.ca. 23. November 2017, abgerufen am 7. Juli 2021.
  32. Ausstellungen Lichtkunst: Bright. In: Zentrum für Internationale Lichtkunst. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  33. Collumina I, 22. bis 24. März 2018. In: collumina.org. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  34. Macht! Licht! In: Kunstmuseum Wolfsburg. Abgerufen am 12. Juli 2023.
  35. Fantasy of Light: Gruppenausstellung mit Lichtkunst. In: galerie-braunbehrens.de. Abgerufen am 12. Juli 2023.