Vevo

Musikvideoportal
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Vevo (['viːvəu], Eigenschreibweise: vevo für video evolution) ist ein Musikvideo- und Unterhaltungs-Onlinedienst für diverse Plattformen. Betrieben wird er von Sony Music Entertainment, Universal Music Group und der Abu Dhabi Media Company;[1] auch Google ist am Unternehmen beteiligt. Der Dienst startete offiziell am 8. Dezember 2009[2] und umfasste im Januar 2016 etwa 45.000 Musikvideos.[3]

Vevo
Music Evolution Revolution!
Videoportal
Betreiber NiederlandeNiederlande Universal Music Group
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sony Music Entertainment
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich EMI Group
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Warner Music Group
Deutschland BMG
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Merlin Network
Vereinigte Arabische Emirate Abu Dhabi Media Company
Online 8. Dezember 2009 (Vereinigte Staaten und Kanada)
http://www.vevo.com/
Erstes Logo von 2009 bis 2013
Logo von März 2013 bis Juli 2016

Um große Werbekunden zu gewinnen, zensierte Vevo anfangs sämtliche Videos mit anstößigem Inhalt („explicit content“).[4] Seit Anfang 2011 ist das Unternehmen von diesem Vorgehen abgewichen und stellt nun sowohl unzensierte als auch zensierte Versionen der betroffenen Videos zur Verfügung. Die Verbreitung von Videos erfolgt sowohl über YouTube[5] als auch über die eigene Website des Dienstes vevo.com. Diese war Anfang 2014 unter anderem in den Ländern USA, Australien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Neuseeland, Spanien, Deutschland, Polen und Großbritannien verfügbar.

Vevo war in Deutschland zunächst nicht verfügbar, da nach eigenen Angaben im November 2010 keine Einigung mit der GEMA erzielt werden konnte.[6] Am 2. September 2013 gab Vevo bekannt, sich mit der GEMA geeinigt zu haben. Die Nutzer können seit dem 1. Oktober 2013 auf Vevo in Deutschland über die Website sowie über Apps für Smartphones, Tablets und Spielkonsolen und die Settop-Box Apple TV sowie seit März 2014 über den HDMI-Stick Chromecast von Google zugreifen. Zwar lassen sich die Vevo-Videos an den Fernseher streamen, aber Vevo TV bisher nicht.[7] Vevo startete in Deutschland zunächst ohne YouTube,[8] bis zu einer Einigung zwischen GEMA und YouTube im November 2016.[9]

Am 24. Mai 2018 gab Vevo bekannt, dass die eigene Internet-Seite eingestellt wird, Musik-Videos von Vevo aber weiterhin über YouTube und andere Plattformen angeboten werden.[10][11][12]

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Einzelnachweise

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  1. Sony Music: Vevo Partners With Abu Dhabi Media Company. 18. Oktober 2009, abgerufen am 31. Januar 2016 (englisch).
  2. David Lieberman: Vevo music video service hits the Web Dec. 8. In: USA Today. 7. Dezember 2009, abgerufen am 19. September 2010 (englisch).
  3. Häufig gestellte Fragen zu Vevo. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Januar 2016; abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).
  4. Michael Learmonth: Vevo Censors Music Videos for Brands. In: Advertising Age. 22. Januar 2010, abgerufen am 31. Januar 2016 (englisch).
  5. Eliot van Buskirk: YouTube Globalization Continues with Four New Languages. In: Wired. 25. August 2010, abgerufen am 26. August 2013 (englisch).
  6. Andrea Rungg: Musikplattform Vevo Sony hofft auf Frieden zwischen YouTube und Gema. In: Financial Times Deutschland. 8. November 2011, archiviert vom Original am 9. November 2010; abgerufen am 26. August 2013.
  7. YouTube-Konkurrent einigt sich mit Gema. In: Süddeutsche Zeitung. 2. September 2013, abgerufen am 31. Januar 2016 (dpa/bero).
  8. Twitter.com: Vevo startet diesen Herbst vorerst ohne YouTube. 26. September 2013, abgerufen am 31. Januar 2016.
  9. Christoph Arnowski: YouTube und GEMA einigen sich – Keine Sperrtafeln mehr bei Musikvideos. Tagesschau, 1. November 2016, abgerufen am 17. März 2017.
  10. Musikvideo-Dienst Vevo stellt eigene Plattform ein. heise.de, 25. Mai 2018, abgerufen am 26. Mai 2018.
  11. Vevo announces changes to its owned and operated platforms. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Mai 2018; abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).
  12. Amy X. Wang: Vevo to Shut Down Site, Giving in to YouTube Empire. rollingstone.com, 24. Mai 2018, abgerufen am 28. Juli 2020 (englisch).