Die Valiant Bank AG ist eine unabhängige, ausschliesslich in der Schweiz tätige Retail- und KMU-Bank. Valiant beschäftigt über 1100 Mitarbeitende, betreut rund 380'000 Kunden und weist eine Bilanzsumme von 36,5 Milliarden Schweizer Franken aus. Valiant erzielte 2020 einen Gewinn von 121 Millionen CHF. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über die Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Bern, Freiburg, Jura, Luzern, Neuenburg, Solothurn, St.Gallen, Thurgau, Waadt, Zug und Zürich.
Valiant Bank AG | |
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Staat | Schweiz |
Sitz | Bern |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | CH0014786500 |
IID | 6300[1] |
BIC | VABECH22XXX[1] |
Gründung | 1997 |
Website | www.valiant.ch |
Geschäftsdaten 2020[2] | |
Bilanzsumme | 36,5 Mrd. CHF |
Mitarbeiter | ca. 1100 |
Geschäftsstellen | rund 100 |
Leitung | |
Verwaltungsrat | Markus Gygax (Präsident) Christoph B. Bühler (Vizepräsident) Barbara Artmann (Mitglied) Maya Bundt (Mitglied) Roger Harlacher (Mitglied) Roland Herrmann (Mitglied) Marion Khüny (Mitglied) Ronald Trächsel (Mitglied) |
Unternehmensleitung | Ewald Burgener (CEO) |
Die Valiant Bank AG ist ein Tochterunternehmen der Valiant Holding AG. Diese ist im Handelsregister als Aktiengesellschaft eingetragen und hat ihren Sitz in Luzern. Ihre Aktien, die sich auf rund 34'000 eingetragene Aktionäre verteilen, sind an der SIX Swiss Exchange kotiert.
Geschichte und Entwicklung
BearbeitenValiant ist Mitte 1997 durch den Zusammenschluss der drei Regionalbanken Spar- & Leihkasse in Bern, Gewerbekasse in Bern und BB Bank Belp unter einem Holdingdach entstanden. Bis heute sind unter dem Dach der Valiant Holding über 40 Banken vereinigt, deren Entstehungsgeschichte bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückführt.
Wichtige Entwicklungen in der Bankgeschichte seit 1997 waren:
- Im Jahr 1997 wurde Valiant durch den Zusammenschluss der Spar- & Leihkasse in Bern, der Gewerbekasse in Bern und der BB Bank Belp gegründet.
- Im Jahr 2002 erfolgten die Fusionen mit der KGS Sensebank, der Luzerner Regiobank und der IRB Interregio Bank.
- In den Jahren 2008 bis 2011 erfolgten die Fusionen mit der Obersimmentalischen Volksbank, der Bank Jura Laufen, der Spar + Leihkasse Steffisburg und der Caisse d’épargne de Siviriez. Ausserdem hat Valiant in diesem Zeitraum die Vermögensverwalterin Investas gekauft, sechs neue Geschäftsstellen eröffnet, zwei Geschäftsstellen der Banque de Dépots et de Gestion integriert und die Kooperationen mit Postfinance, der Triba Partner Bank und der Zürcher Kantonalbank bekannt gegeben.
Im Jahr 2010 gab es Irritationen aufgrund Kursmanipulationen mit eigenen Aktien. Laut der KPMG-Wirtschaftsprüfer war der bemängelte Handel jedoch korrekt.[3]
Seit Anfang 2011 nutzt die Valiant Bank die Gesamtbankenlösung Finnova.[4] Ende 2011 wurden die vier Tochterbanken Valiant Bank, Banque Romande Valiant, Spar + Leihkasse Steffisburg und Valiant Privatbank unter dem Dach der Valiant Bank zusammengeführt.
In 2012 gab es eine Rüge der Finma wegen Marktmanipulation. Nach Erkenntnissen der Aufsicht kaufte die Bank, von August bis Oktober 2010, Valiant-Aktien um den sinkenden Kurs abzufangen.[5]
Im März 2017 gaben die Valiant Holding AG und die luzernische Triba Partner Bank AG bekannt, dass Valiant die Triba übernehmen will. Inzwischen wurde der Kauf vollzogen. Mit dem Kauf von 36'741 zusätzlichen Triba-Aktien im Wert von 53,3 Millionen Franken erhöhte Valiant ihren Anteil am Aktienkapital der Triba von ursprünglich 30,6 Prozent auf neu 97,4 Prozent. Bis Mitte 2018 soll die Triba vollständig in Valiant integriert worden sein.[6]
Im Jahr 2022 hat die Bank angekündigt, dass 23 Filialen geschlossen und 50 Vollzeitstellen abgebaut werden.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
- ↑ [1], abgerufen am 15. August 2022
- ↑ Valiant vom Verdacht der Kursmanipulation freigesprochen. In: Basler Zeitung. Online-Ausgabe vom 11. November 2010, abgerufen am 14. September 2020.
- ↑ Valiant Bank migriert auf Finnova. In: netzwoche.ch. 6. Januar 2011, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Finma rügt Valiant wegen Marktmanipulation. In: Neue Zürcher Zeitung. Online-Ausgabe vom 25. April 2012, abgerufen am 14. September 2020.
- ↑ News details. Abgerufen am 24. Mai 2019.
Koordinaten: 46° 56′ 50,7″ N, 7° 26′ 39,7″ O; CH1903: 600435 / 199592