Die Villa Fischer (auch Villa Dr. Fischer oder BauHausFischer, früher auch Villa Espenlaub genannt) ist eine unter Denkmalschutz stehende Villa im Wuppertaler Stadtteil Barmen.
Baubeschreibung
BearbeitenDas Objekt, Rudolf-Ziersch-Straße 3, ist in Formen des Neuen Bauens von 1926 bis 1927[1] (nach anderer Quelle 1929[2]) nach Plänen des Architekten Hans Heinz Lüttgen errichtet worden. Bauherr war Rechtsanwalt Dr. jur. Walter Fischer, der 1933 nach Palästina emigrierte.[3]
Ein späterer Bewohner (ab 1939) war der Flugpionier sowie Flugzeug- und Automobilfabrikant Gottlob Espenlaub. Ab den 1980er Jahren befand sich die Villa im Besitz der beiden Kunsthistoriker und Museumsdirektoren Hans Günter Golinski (Museum Bochum – Kunstsammlung) und Hans-Jürgen Schwalm (Kunsthalle Recklinghausen), die dort auch gemeinsam wohnten.[4]
Das Haus ist restauriert, die originale Ausstattung ist aber nur teilweise (Farbgestaltung, Wandschränke) erhalten. Am 29. August 1989 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt.
Literatur
Bearbeiten- Luise Straus-Ernst: Zu den Arbeiten von Hans Heinz Lüttgen. In: Dekorative Kunst, illustrierte Zeitschrift für angewandte Kunst, Bd. 37 = Jg. 32, 1928/29, S. 105–111 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag In: Wuppertaler Denkmalliste
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Villa Fischer. In: archINFORM; abgerufen am 14. Dezember 2009., Zugriff April 2008
- ↑ Europäischer Tag der jüdischen Kultur: Tora und Textilien ( vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ Wolfgang Stock: Wuppertaler Straßennamen. Thales Verlag, Essen-Werden 2002, ISBN 3-88908-481-8.
- ↑ Monika Werner-Staude: Wohnen in diesem Haus ist „ein Privileg“. Hans Günter Golinski und Hans-Jürgen Schwalm leben im BauHaus Fischer, das sie aufwendig restauriert haben. In: Westdeutsche Zeitung. 24. April 2019, abgerufen am 19. Juli 2020.
Koordinaten: 51° 15′ 23,4″ N, 7° 11′ 44,3″ O