SV Deutsche Volkspolizei Potsdam

deutscher Fußballverein
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Die Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei Potsdam (1953–1954 SG Dynamo Potsdam) war ein Polizeisportverein in Potsdam von 1948 bis 1954. Sie wurde danach in den SC Dynamo Berlin umgewandelt. Heimstätte war das Ernst-Thälmann-Stadion.

Geschichte

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Bezeichnungen

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Allgemein
  • 1948–1949 SG Polizei Potsdam[1]
  • 1949–1953 SV Deutsche Volkspolizei Potsdam (SV DVP Potsdam)
  • 1953–1954 SG Dynamo Potsdam
  • seit 1954 SC Dynamo Berlin
Fußballabteilung
  • 1949–1952 SV Deutsche Volkspolizei Potsdam (oft kurz SG Volkspolizei Potsdam)
  • seit 1952 SV Deutsche Volkspolizei Berlin

Entwicklung

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1948 wurde die Sportabteilung der Polizei Potsdam gegründet, wie in vielen anderen ostdeutschen Städten in dieser Zeit auch. Ende 1948 erfolgte die allgemeine Umbenennung in Deutsche Volkspolizei (DVP).

1953 wurde sie in die neue Sportvereinigung Dynamo eingegliedert und in SG Dynamo Potsdam umbenannt. Im Oktober 1954 erfolgte die Verlegung nach Berlin als SC Dynamo Berlin.

Leichtathletik

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Am erfolgreichsten waren wahrscheinlich die Leichtathleten. Besonders durch ihren Lauftrainer Max Schommler gewannen Potsdamer Sportler etliche Ostzonen- und DDR-Meistertitel, darunter Fritz Lacina, Kurt Hartung (Olympiateilnehmer 1956), Fritz Birkemeyer und Christa Stubnick (seit 1951, mehrfache Weltrekordlerin, 1956 zweimal Olympiazweite).[2][3]

Fußball

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Landesklasse Brandenburg

Die SG Polizei Potsdam, und später SV Deutsche Volkspolizei Potsdam, spielte 1948/49 und 1949/50 in der Landesklasse Brandenburg und 1949 im FDGB-Pokal. Im Sommer 1950 wurden die leistungsstärksten Spieler Günter „Moppel“ Schröter, Herbert Schoen, Johannes Matzen und Manfred Michael zur SV Deutsche Volkspolizei Dresden delegiert, wo sie sich zu den wichtigsten Leistungsträgern entwickelten und 1953 DDR-Meister wurden.

Liga

1950/51 spielten die SV Deutsche Volkspolizei Potsdam in der neu gegründeten 2. DDR-Liga. Dort wurden sie Tabellenerster der Staffel Nord vor dem punktgleichen BSG Anker Wismar dank des besseren Torverhältnisses. Sie verloren aber das Entscheidungsspiel um den Aufstieg zur Oberliga knapp mit 1:2. Dabei waren Hindenberg, Koralewski, Hagen, Hempel, Horst Bartholomäus, Pasternack, Hänsicke, Merbs, Lösche, Kuhle und Zschernagk beteiligt, der Trainer war Hans Unger. Danach wurde Horst Bartholomäus zur SG Volkspolizei Vorwärts Leipzig delegiert.

In der Saison 1951/52 erreichte die SV Deutsche Volkspolizei Potsdam nur noch den siebten Platz in der Liga. Im Sommer 1952 wurde die Mannschaft nach Berlin verlegt und ab der Saison 1952/53 spielte stattdessen die Fußballmannschaft des SV Deutsche Volkspolizei Berlin, wahrscheinlich mit derselben Stammmannschaft.[4] Der SV Deutsche Volkspolizei Berlin wurde Ende März 1953 als SG Dynamo Berlin (nicht SC Dynamo Berlin) neu gegründet.

Platzierungen

Spätere Potsdamer Sportclubs

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Von 1961 bis 1969 bestand der SC Potsdam als Schwerpunktclub für den Bezirk Potsdam. Außerdem gab es den ASK Vorwärts Potsdam und erneut eine SG Dynamo Potsdam von 1968 bis 1990.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. DDR-Leichtathletik-Meisterschaften Sport Record, mit korrekten Bezeichnungen, besonders bei Männer Laufdisziplinen
  2. DDR-Leichtathletik-Meisterschaften Sport Record, besonders in den Laufdisziplinen
  3. Das Fräuleinwunder aus dem Potsdamer Thälmann-Stadion, in Tagesspiegel vom 12. Dezember 2003 Text; über Christa Stubnick und die Trainingsmethoden von Max Schommer
  4. Steffen Karas: 66 Jahre BFC Dynamo – Auswärts mit 'nem Bus. 2. Auflage. Verlag CULTURCON medien, Inh: Bernd Oeljeschläger, Berlin 2022, ISBN 978-3-944068-95-4, S. 7–8.