Die Wüstung Westendorf liegt etwa einen Kilometer westlich von Großliebringen im thüringischen Deubetal in Deutschland.
Von der Wüstung westlich von Großliebringen sind Nachweise in den Reichsklöstern Hersfeld und Fulda überliefert. Zwischen 1447 und 1451 wurde der Ort im Schwarzburger Hauskrieg zerstört und die verbliebenen Bewohner in Großliebringen in der Schlossgasse angesiedelt. Diese 14 Familien bildeten eine lange Zeit eine eigene Gemeinde.
Literaturrecherche
Bearbeiten- Westendorf wird 845 in einer wohl gefälschten Urkunde des Klosters Hersfeld genannt, die von Wersebe 1836 in seinem Buch erwähnt.[1]
- Archäologische Forschungen in der Liebringer Mulde weisen im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung Fundstellen nach, auch in Westendorf.[2]
- Von der heutigen Dorfwüstung sind Urkunden aus dem 8. Jahrhundert überliefert. Aus einem Ingelheimer Protokoll vom 18. März 876 wird Uuonisesthoph als Westendorf genannt und 1338 wird der gleiche Ort Westendorff geschrieben.[3][4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ August von Wersebe: Über Verteilung Thüringens zwischen den alten Sachsen und Franken Friedrich Perthes Verlag, Hamburg 1836.
- ↑ Herbert Dreißig: Die Archäologie und Siedlungsgeschichte des Deubetals Thüringer Geschichtsverein Arnstadt e.V., Heft 3, Arnstadt, 1993.
- ↑ Rolf Hörnlein: Damals-Geschichte und Geschichten- 900 Jahre Deube Harfe-Pritntmedien Bad Blankenburg 2005, S. 18, 27, 45/46.
- ↑ H.E. Müllerott: Archäologische, historische und naturgeschichtliche Wanderungen um den Singer Berg... Thüringer Chronik-Verlag, 1996, ISBN 3-910132-30-8, S. 46–48.
Koordinaten: 50° 44′ 50,5″ N, 11° 5′ 55,6″ O