Weiße Hammermuschel
Die Weiße Hammermuschel (Malleus albus) ist eine Muschel-Art aus der Familie der Hammermuscheln (Malleidae).
Weiße Hammermuschel | ||||||||||||
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Weiße Hammermuschel (Malleus albus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Malleus albus | ||||||||||||
Lamarck, 1819 |
Merkmale
BearbeitenDas ungleichklappige, sehr große Gehäuse ist in der Dorsoventralrichtung stark verlängert. Ebenso sind vorderer und hinterer Dorsalrand stark verlängert. Die Fortsätze sind vergleichsweise schmal und in etwa gleich lang. Das Gehäuse ist dadurch im Umriss hammer- oder T-förmig, wobei der „Stiel“ senkrecht oder leicht schräg zum Dorsalrand (oder Schlossrand) steht. Es wird bis etwa 24,5 cm lang (bzw. hoch, der „Stiel“), bei einer Breite des Dorsalrandes („Kopf“) von bis etwa 25 cm.[1] Die Ränder der Klappen sind wellig, sie passen jedoch genau ineinander. Im Querschnitt ist das Gehäuse abgeflacht („komprimiert“). Es ist nur ein Schließmuskel vorhanden. Das Schloss ist ohne Zähne. Das Ligament liegt in einer dreieckigen Ligamentgrube. Im Adultgehäuse wird der Byssusschlitz reduziert. Auch die Muskeleindrücke werden undeutlich.
Die Schale ist aragonitisch mit einer dicken äußeren kalzitischen (prismatische Lage), und ausgesprochen dickschalig. Sie ist schmutzigweiß, cremefarben oder leicht gelblich gefärbt, innen ist sie cremefarben. Direkt unterhalb des Dorsalrandes befindet sich ein Schalenfeld bestehend aus Perlmutt. Die Ornamentierung besteht aus randparallelen Streifen, die rippenartig verstärkt sein können.
Ähnliche Arten
BearbeitenDie Gehäuse der Weißen Hammermuschel sind etwas regelmäßiger als die Gehäuse der Schwarzen Hammermuschel (Malleus malleus), und überwiegend weißlich im Vergleich mit der Schwarzen Hammermuschel, die überwiegend dunkel bis schwärzlich gefärbt sind.
Geographische Verbreitung, Lebensraum und Lebensweise
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Weißen Hammermuschel reicht von Mitteljapan bis nach Nordaustralien. Im Indischen Ozean kennt man sie von den Andamanen und Südostindien (Andhra Pradesh[1]).
Die Tiere sind Weichbodenbewohner im flachen Wasser, die mit den hinteren und vorderen Fortsätzen im Schlamm verankert sind.
Taxonomie
BearbeitenDas Taxon wurde 1819 von Jean-Baptiste de Lamarck bereits ist der Kombination Malleus albus aufgestellt.[2] Synonyme sind: Malleus maculatus Donovan, 1823, Malleus normalis var. albida Lamarck, 1819, Malleus novelesianus Iredale, 1931 und Malleus savignyi Jousseaume in Lamy, 1919.[3]
Belege
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- S. Peter Dance, Rudo von Cosel (Bearb. der deutschen Ausgabe): Das große Buch der Meeresmuscheln. 304 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1977, ISBN 3-8001-7000-0 (S. 230/31)
- Rudolf Kilias: Lexikon Marine Muscheln und Schnecken. 2. Aufl., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7332-8 (S. 182)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b S. D. Gurumayum: The Malleidae (Mollusca: Bivalve) of India with a new distributional record of Malleus albus (Lamarck, 1819), from southeast cost of India-Nellore, Andhra Pradesh. Advances in Applied Science Research, 6(8):112-117, 2015 PDF
- ↑ Jean-Baptiste de Lamarck: Histoire naturelle des animaux sans vertèbres ... précédée d'une introduction offrant la détermination des caractères essentiels de l'animal, sa distinction du végétal et des autres corps naturels, enfin, l'exposition des principes fondamentaux de la zoologie. Selbstverlag des Verfassers, Paris 1815-1822.Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 144)
- ↑ MolluscaBase: Malleus albus Lamarck, 1819