Wenn die Sonne sinkt

Film von Josef Stein (1918)

Wenn die Sonne sinkt ist ein 1917 gedrehtes deutsches Stummfilmmelodram von Josef Stein mit Maria Carmi in ihrer letzten deutschen Filmrolle.

Film
Titel Wenn die Sonne sinkt
Produktionsland Deutsches Reich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1918
Länge 72 Minuten
Produktions­unternehmen Deutsche Bioscop, Berlin
Stab
Regie Josef Stein
Drehbuch Karl Schneider (literar. Vorlage)
Besetzung

Handlung

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Die verheiratete Frau Eddy hat einen Seitensprung begangen, den sie ihrem Gatten nie gebeichtet hat. Den damaligen Liebhaber, Hans von Stjerna, hat sie seitdem aus dem Auge verloren. Als er nun plötzlich wieder auftaucht, möchte Frau Eddy unbedingt dort weitermachen, wo beide damals aufgehört haben. Ehe sie ihr ehebrecherisches Ton fortsetzen kann, zerstört ein tödlicher Zufall ihre Pläne: Von Stjerna stirbt bei einem Jagdunglück. Als seine verheiratete Geliebte weinend an seiner Bahre steht, entschließt sie sich endlich dazu, reinen Tisch zu machen und beichtet ihrem Gatten den Seitensprung. Der ist großmütig genug, ihren Fehltritt zu verzeihen.

Produktionsnotizen

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Wenn die Sonne sinkt entstand Ende 1917, passierte die Filmzensur im Januar 1918 und wurde kurz darauf uraufgeführt. Die österreichische Premiere war erst am 4. Juli 1919. Die Länge des mit Jugendverbot belegten Vierakters betrug 1477 Meter.

Kritiken

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Der Volksfreund nannte den Film „ein Lebensbild, wie es fast alltäglich vorkommt, aber doch in seiner Handlung hervorstechende Merkmale in sich birgt, die den Besucher bis zum letzten Bild in atemloser Spannung hält“[1], und die Neue Freie Presse konstatierte, dass Maria Carmi „eine große künstlerische Leistung bietet“.[2]

Einzelnachweise

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  1. „Wenn die Sonne sinkt“. In: Volksfreund, 1. November 1919, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/vfr
  2. „Wenn die Sonne sinkt“. In: Neue Freie Presse, 4. Juli 1919, S. 10 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
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