Wikipedia:Gesichtete Versionen/Nachsichtung/Tipps

Abkürzung: WP:GV/T, WP:GSV/T

Auf dieser Seite finden sich ein paar Hinweise und Tipps zum Thema „Nachsichten von Artikeln“ in der Wikipedia. Diese Hinweise sind nicht als offizielle Anleitung oder Ähnliches zu verstehen, sondern basieren auf persönlichen Erfahrungen und sollen erste Hilfestellungen bieten. Wenn du eigene Ratschläge hast, kannst du sie gerne hinzufügen. Sei mutig!

Werkzeuge

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  • Unter Spezial:Seiten mit ungesichteten Versionen findest du alle gesichteten Artikel, die ungesichtete Versionen enthalten: die ältesten zuerst.
    • Bei der Abarbeitung der ältesten nachzusichtenden Artikel von Spezial:Seiten mit ungesichteten Versionen empfiehlt es sich, zunächst fünf bis zehn Artikel in eigenen Browsertabs zu öffnen und diese dann abzuarbeiten (dabei kann das sich noch in der Entwicklung befindliche „doNachsichtungen.user.js“-JavaScript für Firefox-Anwender sehr behilflich sein). Auf der Liste wird für zehn Minuten vermerkt, ob sich jemand den Artikel gerade zum Sichten anschaut.
    • Wenn du nicht willst, dass durch Klick auf „sichten“ bei dem Diff der komplette Artikel mitgeladen wird, dann binde dir Benutzer:Saibo/diffonly0to1.js (Doku inkl. Parameterbeschreibung dort; Fehler?) in deine Benutzerskriptseite ein (am einfachsten: common.js). Beachte aber, dass du mit der Wikisyntax ziemlich vertraut sein solltest, wenn du nur nach Diff sichtest! Manchmal ist das Betrachten des Artikels sehr sinnvoll. Solltest du zusätzlich Benutzer:Hannes Röst/flagged user.js benutzen, so musst du die Links ersetzen lassen, da du sonst alles doppelt geöffnet bekommst.
  • Alle Artikel mit ungesichteten Versionen in einer Kategorie liefert das Tool sighting/deep out of sight.
  • sighting/random out of sight liefert zufällige Artikel mit ungesichteten Versionen und nur geringen Differenzen in der Länge. Für zwischendurch.
  • Auf Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen erscheinen die Anfragen für konkrete Sichtungswünsche.
  • Auf Wikipedia Diskussion:Gesichtete Versionen/Nachsichtung geht es speziell um Nachsichtungen.
  • In der Vorlage:Navigationsleiste Systematische Sichtung findest du Listen ausstehender fach- oder regionalspezifischer Nachsichtungen, die zwei mal täglich von Bots aufgefüllt werden.
  • Um Massensichtungen zu vereinfachen, die bei manchen IPs nötig sind, kann man das Skript von Hannes Röst in seine JavaScript mw.loader.load( '/w/index.php?title=Benutzer:Hannes Röst/flagged_user.js&action=raw&ctype=text/javascript' ); für Monobook bzw. mw.loader.load( '/w/index.php?title=Benutzer:Hannes Röst/flagged_user_vector.js&action=raw&ctype=text/javascript' ); für Vector einbauen. Es wird ein zusätzlicher Reiter auf Beitragsseiten anzeigt, durch den man alle ungesichteten Änderungen des Benutzers in Registerkarten öffnen kann.
    • Diesbezüglich ist auch das Tool lagging users hilfeich, welches Benutzer nach Anzahl ihrer ungesichteten Beiträge auflistet.

Zu Werkzeugen siehe allgemein: Wikipedia:LT #Sichtung.

Allgemeine Hinweise

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  • Ganz wichtig: locker bleiben. In den allermeisten Fällen sollte man von guten Absichten ausgehen. Die anderen Nutzer wollen meistens also genau dasselbe wie du: die Wikipedia verbessern.
  • Wenn du Änderungen eines anderen Nutzers rückgängig machst, dann sollte der Grund dafür klar ersichtlich sein (möglichst inklusive Kommentar in der Zusammenfassungszeile). Wenn sich andere Nutzer über Revertierungen beschweren, erkläre ihnen die Gründe für deine Entscheidung. Bleibe dabei stets freundlich und sachlich: „keine persönlichen Angriffe“ gilt auch für Sichter!
  • Bei Revert wegen fehlender Quellen (also möglichem Guttenberg-Vandalismus) kann man einen Link auf eine allgemeine Erklärungsseite setzen, welche häufige Revert-Gründe erläutert (z.B. so: „Unbelegt“). Immerhin sichten wir ja nicht, um die anderen Nutzer zu ärgern.
  • Das Sichtungs-Kommentarfeld kann man aktivieren (und benutzen). Vorgehen:
  • Falls noch nicht geschehen, benutzerdefinierte CSS-Seite anlegen, am einfachsten: common.css
  • Folgenden Code eintragen:
    #mw-fr-reviewformlegend .cdx-text-input {
      display: block !important;
    }
    
  • Als Resultat erhält man über dem Knopf „Status: gesichtet“ auch ein Kommentarfeld.
  • Die Kommentare werden derzeit nicht in der Versionshistorie angezeigt, sondern landen etwas versteckt im Versionsmarkierungs-Logbuch.
  • Nicht jede Sichtung muss/sollte kommentiert werden; allerdings kann ein Kommentar in komplizierteren Fällen dabei helfen, im Nachhinein die Sichtungsentscheidung nachzuvollziehen.
  • Bei großen Änderungen in einem Artikel ist die Situation häufig eher mit einer Erst-Sichtung vergleichbar als mit einer Nachsichtung und sollte dementsprechend von erfahrenen Leuten mit entsprechender Fachkenntnis durchgeführt werden. Eventuell hilft es schon, den Artikel auf Wikipedia:Gesichtete Versionen/Anfragen mit entsprechendem Hinweis ("braucht Medizin-Fachmensch" o.ä.) einzutragen. In anderen Fällen kann eine Nachfrage auf dem passenden Fachportal zum Erfolg führen.
  • Wurde die Sichtung eines Artikels mit signifikanter Anzahl unbelegter Passagen angefordert, der keinen offenkundigen Vandalismus enthält, ist es häufig am sinnvollsten, einen Qualitätssicherungs-Baustein (zum Beispiel {{Quelle}}) einzusetzen und den Artikel dann erst einmal "vorläufig" zu sichten. Gegebenenfalls passenden Hinweis ("Belege fehlen, bitte verbessern") an den/die Autoren über ihre Diskussionsseiten geben. Gesichtete Versionen sind kein Ersatz für die Qualitätssicherung.

„Algorithmus“ für Nachsichtungen

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Im Folgenden wird ein möglicher Ablauf beschrieben, wie bei einer „normalen“ Nachsichtung vorgegangen werden kann. Diese Hinweise sind natürlich nicht in Stein gemeißelt und es kann im Einzelfall gute Gründe geben, anders vorzugehen.

  • Formatierungsänderungen, die keine offensichtliche Verschlechterung darstellen: sichten.
  • Umformulierungen, sprachliche Korrekturen etc.: sichten.
  • Offensichtlicher Vandalismus („F***en!“, „Ich war hier!“ etc.): zurücksetzen.
  • Änderungen an Daten und/oder Zahlwerten (insbesondere Personendaten):
    • Quelle angegeben: kurzer Check, ob die Quelle existiert und zum Thema passt
      • Falls angemeldeter, regulär mitarbeitender Benutzer: sichten.
      • Falls IP oder frisch angemeldet: kurz in die Quelle sehen, falls verfügbar, ggf. Websuche oder Suche in anderen Wikipedia-Artikeln, sichten je nach Ergebnis.
    • Keine Quelle angegeben: Möglicher „Guttenberg-Vandalismus“, unter Hinweis auf die Belegpflicht zurücksetzen.
  • Kommentarlose Löschung von ganzen Blöcken und/oder Absätzen: Kurzer Blick, ob das Entfernte z. B. unsachliche Werbung o.ä. war, sonst Vandalismus, zurücksetzen.
  • Löschung von Passagen mit sinnvollem Kommentar („irrelevant“ etc.): sichten. Sichter sind schließlich nicht dazu da, inhaltliche Entscheidungen im Artikel zu prüfen (Ausnahme: offenkundiger laufender Edit-War). Sichter können und sollen auch nicht die Qualitätssicherung ersetzen.
  • Eingefügte Weblinks: kurz anklicken und oberflächlich prüfen, ob der Link den Richtlinien für Weblinks entspricht. Insbesondere, wenn die 5-Link-Grenze überschritten ist, sind im Artikel häufig bereits einige Verweise redundant. Bei offenkundig überflüssigen/falschen Links: kurz im Artikel aufräumen (bzw. den zugefügten Link revertieren), dann sichten.

Die obige Liste kann nur ein Leitfaden sein. Nachsichten von fremden Artikeln ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht zuletzt Erfahrung erfordert. Wenn du dir bei einer Nachsichtung nicht sicher bist, ist es sicherlich keine schlechte Idee, andere Sichter um Rat zu fragen oder diese Änderung einfach ungesichtet zu lassen. Vielleicht findet sich jemand anderes, der sich mit dem Thema besser auskennt.

Unabhängig davon, ob die Änderung gesichtet oder revertiert wurde, lohnt es sich oft, die anderen Beiträge des betreffenden Benutzers anzusehen. Oft ist das der einzige Edit des Benutzers. Nicht selten findet man aber bei Vandalismus weitere sinnlose oder schädliche Bearbeitungen, die zurückgesetzt werden sollten. Oder der Benutzer hat eine ganze Reihe von gleichartigen, sinnvollen Edits in einer Vielzahl von Artikeln vorgenommen, die man oft – da man einmal die Sinnhaftigkeit geprüft hat – in einem Rutsch durchsichten kann.