Wikipedia:Meinungsbilder/Verdoppelung der Sperrdauer im Wiederholungsfall
Initiatoren und Unterstützer
Bearbeiten- Initiator
- Unterstützer
Die Unterstützer sind mitverantwortlich dafür, dass dieses Meinungsbild nur startet, wenn es zur Abstimmung geeignet ist. Falls du dich hier bereits vor Ausformulierung des Meinungsbildes eingetragen hast, solltest du deinen Eintrag hier zurückziehen, falls dem Meinungsbild droht, in ungeeignetem Zustand gestartet zu werden.
- Die Durchführung dieses Meinungsbilds wird befürwortet von (Stimmberechtigung überprüfen):
- --Michileo 16:05, 5. Nov. 2010 (CET)
- --Generator 16:15, 18. Nov. 2010 (CET)
- --Bürgerlicher Humanist 16:02, 22. Jan. 2011 (CET)
- -- Yikrazuul 20:53, 22. Jan. 2011 (CET) The bigger, the better.
- -- Nasiruddin do gehst hea RM 15:25, 6. Feb. 2011 (CET)
- --Fix 1998 Disk. +/- 17:38, 17. Feb. 2011 (CET)
- -- – Freedom Wizard 16:14, 13. Mär. 2011 (CET)
- --JARU Eingangskorb Feedback? 20:59, 24. Apr. 2011 (CEST)
Hintergrund
BearbeitenMit diesem Meinungsbild soll versucht werden, ständige Grabenkämpfe im Zusammenhang mit Benutzersperrungen einzuschränken. Vorgeschlagen wird, bei gleichen Vergehen (z.B. WP:KPA) zukünftig ohne Ansehen der Person Sperrdauern zu verdoppeln.
Beispiel: Benutzer XY wird wegen Beleidigung für 1 Woche gesperrt. Nach x Tagen wird er wieder zu Recht wegen des gleichen Vergehens auf VM gemeldet. Der entscheidende Administrator brummt ihm mindestens die doppelte Sperre von zwei Wochen auf.
Das Verfahren soll auf alle Verstöße gegen die Wikipedia:Grundprinzipien angewandt werden, würde aber faktisch vor allem gegen den rauher werdenden Umgangston und WP:KPA nützlich sein. In manchen Fällen haben Administratoren sich bereits so verhalten. Es soll hiermit die Regel werden und damit Diskussionen über das Strafmaß unterbinden.
Es ist nicht angestrebt, die Entscheidungsfähigkeit der Administratoren durch Paragraphen zu ersetzen. Die zu schaffende Neuregelung ist einfach und nachvollziehbar gehalten. Sie wird auf klare und alltägliche Fälle wenig Einfluss haben. Angestrebt wird vielmehr, Fälle, die bei Adminentscheid zwangsläufig Bildschirmkilometer an Diskussionen auslösen werden, durch eine möglichst transparente Lösung zu ersetzen.
- erhoffte Vorteile
- Es gibt keine Sonderrechte mehr für Personen, die sich regelmäßig die gleichen Verstöße leisten.
- Es gibt weniger Diskussionen, warum dieser Benutzer als Teil des „Lagers“ YZ zu kurz oder zu lang gesperrt wurde. Gleiches Recht für alle ohne Ansehen der Person, keine Erbhöfe oder Extrawürste.
- Sicherheit für den entscheidenden Admin.
- Die Verantwortung für das eigene Verhalten wird stärker auf den Benutzer abgewälzt. Wer einschlägig vorgewarnt oder beratungsresistent ist, weiß, was ihm als nächstes blüht. „Geisterfahrer“ werden zwangsläufig und oft zu ihrem eigenen Schutz Pausen zum Abkühlen und Nachdenken erhalten.
- In der umseitigen Diskussion aufgezeigte Nachteile
- Es ist nicht klar geregelt, was ein „persönlicher Angriff“ ist. Dies wird häufig und durch Ansehen des Benutzers und durch die Ansichten des abarbeitenden Admins sehr unterschiedlich ausgelegt. Durch diese Regel würde eine ohnehin unklare Sperre und Sperrdauer verdoppelt.
- Benutzer, die bereits erkennbar „angeschlagen“ sind, könnten von anderen zu immer steigenden Sperren provoziert werden. Das Meinungsbild soll aber keine dauerhaften oder faktisch dauerhaften Sperren auf diese Weise ermöglichen.
- Ab einer gewissen Länge der Sperre macht das Verfahren folglich keinen Sinn mehr, da bei einem Ausschluss von z. B. zwei Jahren nicht mit einem Lerneffekt gerechnet werden kann. Im Gegenteil provoziert man dann Sperrumgehungen, den endgültigen Abschied des Benutzers, Züchten von Trollen und ähnliche negative Einflüsse.
- Es gibt keine Sperrdauerregeln für die Erstsperre. Der eine Administrator verwarnt, der zweite sperrt 5 Minuten als Schuss vor den Bug, der dritte kennt nur Sperren ab 1 Tag.
- Es gibt keine sichere Regel, wann überhaupt zu sperren ist. Der eine Admin sperrt den Artikel, der andere sperrt die Streithammel.
- Die Nutzung von Sockenpuppen für die Konfliktzonen wird belohnt. Die geometrische Steigerung der Sperrdauern trifft nur die ehrlichen Nutzer mit Verhaltensauffälligkeiten. Sockenpuppen verbrennen dagegen nur etwas schneller.
- Es gibt viel mehr Diskussionen, ob eine Sperre berechtigt war. Heute gibt es viele Nutzer, die eine berechtigte oder unberechtigte 2-bis-6-Stunden-Sperre einfach absitzen, weil es den Streit um die Sperre nicht lohnt. In Zukunft wird aber jede Sperre wegen der geometrischen Sperrverlängerung durch die Sperrprüfung getrieben werden.
- Kurzsperren, um die Luft aus einem Streit zu lassen, sind kaum mehr möglich. Es ist immer direkt eine Strafe mit erheblichen Konsequenzen.
- Benutzersperren dienen nicht der Bestrafung, sondern der Abwendung von Schaden für die Wikipedia. Eine Verdoppelung der Sperrdauer kommt aber der Bestrafung nahe.
Aufgrund dieser Nachteile schlagen wir vor, das Verfahren nicht zu statisch anzuwenden und zu „deckeln“. Die Verdoppelungen der Sperren werden erst ab der dritten Benutzersperre aus dem gleichen Grund (die mindestens 24 h betragen sollte) von einem dritten Admin vorgenommen und auf drei Monate Höchstsperre begrenzt. Bei Erreichen dieser Höchstgrenze wird die Sperrdauer dann nicht mehr verdoppelt, sondern die Höchstzahl jeweils erneut verhängt.
Damit das Verfahren der Abwendung von Schaden und nicht der reinen Bestrafung dient, soll es aber nicht als sanktionelle Einbahnstraße gestaltet sein. Nach ebenfalls drei Monaten ohne Sperre wird die (Mindest-)Sperrdauer wieder halbiert, d. h., er würde die gleiche Sperre wie beim vorhergehenden Verstoß erhalten.
Da die Legitimation der ersten, initialen Sperre auf der Diskussionsseite bezweifelt wurde, setzt das Verfahren erst ab der dritten Sperre eines dritten Admins ein. Damit soll sichergestellt sein, dass es zumindest der „Verschwörung“ von mindestens drei Admins bedarf, bis ein Benutzer aufgrund dieses Verfahrens eine verdoppelte Sperre erhielte. Doch erscheint dieses im momentanen Regelwerk nur als die beste verfügbare Lösung. Zeitnah sollte darüber abgestimmt werden, ob die Community in diesen Fragen einen fest definierten Strafenkatalog wünscht. Um dieses Meinungsbild nicht zu überfrachten, wird deshalb ein Folge-Meinungsbild vorbereitet.
Auf diese Weise sollen die vorgebrachten Nachteile entschärft und sichergestellt werden, dass dieses Verfahren – wie angedacht – nur auf hartnäckige Ignoranten der Wikiquette, nicht auf einfache Benutzer in einem Alltagsstreit Anwendung findet und nicht durch die Hintertüre infinite Sperren ermöglicht. Überdies lässt das vorgeschlagene Verfahren dem entscheidenden Administrator eine ganze Reihe von Handlungsoptionen, allerdings bei hartnäckigen Störungen innerhalb eines verschärften Rahmens. Als Paragraph würde das dann so aussehen (ich bin kein Jurist, deswegen möge man mir kleinere Fehler verzeihen):
Ab der dritten Benutzersperre eines dritten Admins aus dem gleichen Grund, die mindestens 24 Stunden beträgt, wird jede erneute diesbezügliche Sperre mindestens verdoppelt (bei schweren Vergehen steht es dem Admin weiterhin offen, länger zu sperren). Dies wird bei weiteren Verstößen wiederholt bis zu einer Höchstsperre von drei Monaten. Wird der Benutzer innerhalb von drei Monaten nicht mehr aus dem gleichen Grund gesperrt, verfällt die Verdopplung.
Verfahren
BearbeitenDas Verfahren sollte grundsätzlich einfach und transparent sein. Jeder stimmberechtigte Benutzer kann eine Stimme abgeben, ob er das neue Verfahren so wünscht (pro) oder ablehnt (contra, zugleich Ablehnung dieses Meinungsbildes).
Nach einer Probezeit von sechs Monaten wird bilanziert, ob die Maßnahme hilfreich war und die Regelung einer erneuten Prüfung durch ein Meinungsbild unterzogen.