Wikipedia:Namenskonventionen/Latein
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Für lateinische Namen gilt folgende Konvention:
- Statt vollständiger Namen können Kurznamen und eingedeutschte Namensformen verwendet werden, wenn dies im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Fachliteratur üblich ist.
- Das C bzw. c wird in lateinischen Namen immer beibehalten, mit Ausnahme von eingedeutschten Formen wie Konstantin und Diokletian.
- I ist durch J zu ersetzen, falls diese Form für den betreffenden Namensträger in der neueren Fachliteratur deutlich weiter verbreitet ist.
- -us ist grundsätzlich beizubehalten, ausgenommen bei eingedeutschten Formen wie Julian oder Konstantin, falls eine solche Form für den betreffenden Namensträger im allgemeinen Sprachgebrauch und in der Fachliteratur üblich ist.
- ae und oe werden nicht durch ä und ö ersetzt, außer bei eingedeutschten, im Deutschen geläufigen Amtsbezeichnungen (siehe unten).
- Bei Personen gleichen Namens ist es gewöhnlich zweckmäßig, dass der Name eine Begriffsklärung ist und die Namensträger mit einem Klammerzusatz der Form (Konsul 23 v. Chr.) unterschieden werden. Die Unterscheidung von Trägern des gleichen Namens durch römische Zahlen (I., II., III.) ist nur zulässig, wenn sie für diese Namensträger in der Fachliteratur gängig ist.
- Geläufige Ämter und Titel wie Konsul, Quästor, Prätor werden eingedeutscht, die übrigen werden mit der im Lateinischen üblichen Kleinschreibung originalgetreu wiedergegeben (Beispiel: septemviri epulonum).
Wenn es im allgemeinen Sprachgebrauch eine wesentlich verbreitetere Schreibweise als nach den obigen Regeln gibt, dann hat diese allgemein übliche Schreibweise im Zweifelsfall Vorrang.[1]
Zur Kategorisierung:
- Artikel zu römischen Bürgern, die in der Regel drei Namen tragen (Praenomen, Nomen gentile und Cognomen), werden in Kategorien nach ihrem Gentilnamen („Familiennamen“) einsortiert, also im Normalfall nach dem zweiten der drei Namen. Dafür ist ein Sortierschlüssel in den Quelltext des Artikels einzufügen (siehe Hilfe:Kategorien#Besonderheiten bei Personennamen), der im Fall von Gaius Iulius Caesar folgendermaßen aussieht:
{{SORTIERUNG:Iulius Caesar, Gaius}}
- Eine Ausnahme bilden die Kategorien zu römischen Familien, in denen logischerweise alle Personen den gleichen Familiennamen haben. Dort werden die Artikel nach dem Cognomen („Beinamen“) sortiert. Im Normalfall, also bei einem Römer mit drei Namen, ist das der dritte Name.[2] Für die richtige Einsortierung in die Familien-Kategorie muss eine Ausnahmeregelung vom Sortierschlüssel (siehe den vorigen Stichpunkt) festgelegt werden. Im Fall von Gaius Iulius Caesar funktioniert das, indem man die Kategorie:Julier als
[[Kategorie:Julier|Caesar, Gaius Iulius]]
einbindet. Dadurch wird der generelle Sortierschlüssel für diese eine Kategorie umgangen.
Anmerkungen
- ↑ Siehe das Meinungsbild Schreibweise von aus dem Lateinischen ins Deutsche übernommenen Namen
- ↑ Einige Römer trugen mehrere Familiennamen und/oder mehrere Beinamen. In letzterem Fall richtet sich die Kategorisierung in der Familienkategorie nach dem ersten Cognomen. Bei Unsicherheiten, welcher der Namensbestandteile ein Familien- und welcher ein Beiname ist, kann man beispielsweise auf Wikipedia:Redaktion Altertum nachfragen.