Wilhelm Bachmann (Chemiker)

deutscher Chemiker
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Wilhelm Eduard Paul Bachmann (* 28. Dezember 1885 in Kassel; † 27. November 1933 in Seelze) war ein deutscher Chemiker, Hochschullehrer[1] und Forscher auf dem Gebiet der Kolloidchemie.

Wilhelm Bachmann, um 1931

Wilhelm Bachmann war der Sohn des in Kassel an der Höheren Mädchenschule tätigen Lehrers Wilhelm Friedrich Bachmann (* 1834) und der Katharine Wilhelmine Auguste, geborene Wagner. Seine Großeltern waren unter anderem der Schullehrer Ditmar Bachmann (1798–1875) und die Anna Maria, geborene Nörper (1807–78).[2]

Bachmann heiratete 1920 Irma, eine Tochter des Chemikers und Fabrikdirektors Max Buchner (1866–1934), mit der er 3 Kinder hatte.[2]

Werdegang

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Wilhelm Bachmann studierte Chemie in München und in Göttingen, wo er 1911 promovierte, sich 1916 habilitierte und bis 1922 als Privatdozent wirkte.[3] Anschließend ging er als Vorstand des wissenschaftlichen Hauptlabors zur Firma E. de Haën (später Riedel-de Haën) nach Seelze. Ab 1928 war er zugleich außerordentlicher Professor für Kolloidchemie an der TH Hannover.

Zum 1. Oktober 1932 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 1.356.988) ein.[4] Ferner war er Mitglied des NSDDB.[5]

Bachmann starb 1933 durch einen Jagdunfall.

Wissenschaftliche Leistungen

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1916 erfand er gemeinsam mit Richard Zsigmondy (Nobelpreis 1925) den Membranfilter und Ultrafeinfilter. Diese Filter wurden zuerst ab 1917 von der Firma de Haën (später Riedel-de Haën) in Seelze produziert, später von der Göttinger Membranfiltergesellschaft mbH (heute Teil der Sartorius AG).

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Bachmann, Wilhelm Eduard Paul in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek, zuletzt abgerufen am 27. April 2016
  2. a b Carl Graf von Klinckowstroem: Bachmann, Wilhelm Eduard, in: Neue Deutsche Biographie, Bd. 1 (1953), S. 501; online-Fassung als Deutsche Biographie
  3. Winfried R. Pötsch, Annelore Fischer und Wolfgang Müller unter Mitarbeit von Heinz Cassebaum: Lexikon bedeutender Chemiker. Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, S. 22–23, ISBN 3-323-00185-0.
  4. Bundesarchiv R 9361-VIII KARTEI/310676
  5. Michael Jung: "Voll Begeisterung schlagen unsere Herzen zum Führer", 2013, S. 235.