Wolfgang Maassen

deutscher Gymnasiallehrer, Publizist, Verleger, Philatelist und Philateliehistoriker; Schriftführer beim Bund Deutscher Philatelisten (* 1949)
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Wolfgang Maassen, auch Wolfgang Maaßen (* 25. Januar 1949 in Erkelenz) ist ein deutscher philatelistischer Publizist, Autor und Verleger.

Biografie

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Nach Besuch der Volksschule in Euskirchen (1956–1960) erhielt er seine Erziehung in einem Internat (1960–1966), besuchte danach in Köln bis 1968 die Oberstufe des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums und legte im gleichen Jahr das Abitur ab. Es folgte ein Chemiestudium bis 1970 in Köln, dann weitere Studien (Erziehungswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Theologie) bis 1974 in Bonn, wo er sein Erstes Staatsexamen, und zwei Jahre später in Krefeld das Zweite Staatsexamen für den Lehrberuf bestand. Er war Gymnasiallehrer von 1974 bis Januar 2010 und seit 1980 Mitinhaber des Phil*Creativ-Verlages. Er ist seit 1973 mit Claudia Maassen, geborene Trost, verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Schwalmtal bei Mönchengladbach sowie in Denia/Alicante in Spanien.

Maassen war für zahlreiche Verbände und Veranstaltungen leitend tätig, arbeitet heute als freier Autor, Redakteur und Publizist. Er ist Juror Rang 1 (für Literatur). Er hat im Laufe seines Lebens über 80 Buchtitel veröffentlicht, zahllose weitere fachlich betreut, außerdem mehr als 4000 Fachbeiträge in philatelistischen Zeitschriften des In- und Auslandes publiziert. Seit zwei Jahrzehnten ist sein fachlicher Schwerpunkt die Erforschung und Dokumentation der Philateliegeschichte. Seit 2013 gibt er dazu eine eigene kostenlose digitale Fachzeitschrift mit jährlich 1000 Seiten Umfang heraus, die unter www.philahistorica.de herunterzuladen ist. Spezialgebiete: Automatenmarken; Brasilien; Altsüdamerika; Deutschland; Philateliegeschichte; philatelistische Literatur. Zudem pflegt er eine Reihe thematischer Sammlungen zu gesellschaftspolitischen Themen.

Ab Mitte der 1970er-Jahre schrieb Maassen regelmäßige Rubrik zu Automatenmarken im Sammler-Dienst, zahlreiche Fachartikel in sd (u. a. „Mit spitzer Feder“ unter seinem Aliasnamen Michael Trost), DBZ und philatelie. 1989–2016 war er Chefredakteur der Verbands- und Fachzeitschrift philatelie, seit 1993 deren Objektleiter. Seit Juli 2010 ist er Chefredakteur des APHV-Magazins, ebenso mit zwei Jahren Unterbrechung seit 2005 Schriftleiter der AIJP-Zeitschrift The Philatelic Journalist.

Publikationen (Auswahl)

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  • Katalog und Handbuch der philatelistischen und postgeschichtlichen Literatur 1862–1914. Phil Creativ, Chronik der deutschen Philatelie Bd. 6, 2012, ISBN 3-932198-94-8.
  • Philatelie und Vereine im 19. Jahrhundert. Phil Creativ, Schwalmtal 2006, ISBN 978-3-932198-69-4.
  • Die Geschichte des Prüfwesens in der deutschen Philatelie (1860–1945). BPP-Schriftenreihe–Band 1, Brühl 2008.
  • Alfred Moschkau, Philatelist, Heimatkundler und Museumsgründer. Ein Mann, der zur Legende wurde. Phil Creativ, Chronik der deutschen Philatelie Bd. 5, 2012, ISBN 3-932198-93-X.
  • Auktionen, Versteigerungen und Ausbietungen – Wertvolle Tipps für Käufer, Verkäufer, Erblasser und Erben. Phil Creativ, Ratgeber für Briefmarkensammler Bd. 11, 2015, ISBN 3-932198-77-8.
  • Von ersten Alben und Katalogen zu Verlagen von Weltrang. Phil Creativ, Schwalmtal 2010, ISBN 978-3-932198-87-8.
  • mit Hermann Meyer, Philip Robinson: Philatelistisches Wörterverzeichnis Deutsch – Englisch, Englisch – Deutsch. Phil Creativ, Ratgeber für Briefmarkensammler Bd. 8, 2015, ISBN 3-932198-76-X.
  • Alles, was der Sammler braucht: Das nötige Know-How, das Geld spart. Phil Creativ, Ratgeber für Briefmarkensammler, Schwalmtal 2011, ISBN 3-932198-60-3.
  • Echt oder falsch? Fälschungen und Fälscher in der Philatelie. Phil Creativ, Ratgeber für Briefmarkensammler, Schwalmtal 2003, ISBN 3-932198-48-4.

Auszeichnungen

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Mitgliedschaften

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  • AIJP, dem Weltverband der Philatelie-Autoren und -Journalisten (1982–1998, erneut ab 2003; seit Mai 2005 Präsident der AIJP)[6]
  • APHV (seit 1992, 2001–2009 Mitglied des Vorstandes des Fachverbandes des Westdeutschen Briefmarkenhandels)[7]
  • Académie Européenne de Philatélie (seit 2001)[8]
  • FIP (1984–1989 Koordinator für Moderne Philatelie)
  • Consilium Philatelicum (seit 2001 Gast, Mitglied seit 2003, Vorsitzender seit 2011) u. a.[9]

Literatur

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  • About Wolfgang Maassen. In: The Philatelic Journalist (des AIJP), Nr. 145, Oktober 2014, S. 19.
  • Andreas Hahn: Verleger, Autor und Journalist Wolfgang Maassen. In: DAS ARCHIV Ausgabe Nr. 1/2012, S. 60–63.
  • Wolfgang Maassen: Vom philatelistischen Affen gebissen: Eine autobi(bli)ografische Vorstudie. In: Phila Historica Nr. 3/2017, S. 207–240; fortgesetzt in Phila Historica Nr. 4/2017, S. 197–246.
  • Wolfgang Maassen: Wer ist wer in der Philatelie?, Band 4: M–R, Phil Creativ, Schwalmtal, 3. Auflage, 2021, ISBN 978-3-928277-26-6, S. 9–13.
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Einzelnachweise

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  1. Heinrich-Köhler-Preise. In: Bund philatelistischer Prüfer. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
  2. Sorgen der Philatelisten um Nachwuchs und Qualität der Postwertzeichen - Forscher geehrt. In: Der neue Tag - Oberpfälzischer Kurier. Abgerufen am 3. September 2016.
  3. Bund Deutscher Philatelisten: Hermann-Deninger-Literaturpreis (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive), abgerufen am 6. September 2016
  4. Jane Moubray: New signatories to the Roll of Distinguished Philatelists. In: The London Philatelist, Vol. 123, Nr. 1414, April 2014, S. 130–131.
  5. The Philatelic Journalist No. 156, July 2018, S. 16
  6. Präsident der AIJP, abgerufen am 12. September 2016
  7. Wolfgang Maassen (Memento vom 13. September 2016 im Internet Archive) In: Wolfgang Maassen (Hrsg.): Wer ist wer der Philatelie. 2. Ausgabe, 2005–2007 beim Bund Deutscher Philatelisten e. V., abgerufen am 12. September 2016
  8. W. Maassen bei der AEP, abgerufen am 12. September 2016
  9. Consilium Philatelicum (Memento vom 3. Oktober 2016 im Internet Archive), abgerufen am 12. September 2016