Wolfram(IV)-sulfid
Wolfram(IV)-sulfid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Wolframverbindungen und Sulfide.
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
_ W4+ _ S2− | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Wolfram(IV)-sulfid | |||||||||||||||
Verhältnisformel | WS2 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
grau-bläulicher geruchloser Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 247,97 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Dichte |
7,5 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Vorkommen
BearbeitenWolfram(IV)-sulfid kommt natürlich in Form des Minerals Tungstenit vor.[2]
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenWolfram(IV)-sulfid kann direkt aus den Elementen
oder durch Reaktion von Wolfram(VI)-oxid mit Schwefel gewonnen werden.[3]
Eigenschaften
BearbeitenWolfram(IV)-sulfid ist ein grau-bläulicher bis schwarzer geruchloser Feststoff, welcher schwer löslich in Wasser ist.[1] Es besitzt eine hexagonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P63/mmc (Raumgruppen-Nr. 194) (a = 3,132, c = 12,323 Å). Eine trigonale Form (Raumgruppe R3m (Nr. 160) , a = 3,158, c= 18,49 Å) ist ebenfalls bekannt[4]. Es besitzt Katalysator- und Detektoreigenschaften.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Wolframdisulfid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Februar 2017. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Mindat: Tungstenit
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1574.
- ↑ Eintrag Tungstenit im Handbook of Mineralogy.