Die Westergate ist ein nur noch sechs bis sieben Kilometer langer linker Nebenarm der Unterweser an der Grenze zwischen Stedingen und Stadland bzw. gegenüber von Rekum, dem nordwestlichsten Ortsteil der Stadt Bremen. Durch die Umgestaltung der Huntemündung im Zusammenhang mit dem Bau des Huntesperrwerks 1976–1979 wurde die Bedeutung der Westergate im Flusssystem stark vermindert.
Vor dem Huntesperrwerk
BearbeitenBis 1976 erstreckte sich die Westergate vom Woltjenloch[1] unterhalb der Juliusplate (vor der Anlage eines Straßendamms zur Farger Fähre sogar von noch weiter flussaufwärts) bis zur Nordspitze des Elsflether Sandes.[2] Durch Verbindungsarme wie das erwähnte Woltjenloch und das Rekumer Loch bekam er Zufluss aus dem Hauptstrom der Weser. Von Westen mündete die Hunte oberhalb von Elsfleth in die Westergate[3]. Elsfleth mit seinen Hafenanlagen lag an diesem Weserarm.
Seit 1979
BearbeitenFür den Bau des Huntesperrwerks wurde der Stedinger Weserdeich auf den Elsflether Sand verlängert und dadurch die Westergate zwischen Rekumer Loch und Hunte unterbrochen. Seither bildet der südliche Teil der Westergate zusammen mit Woltjenloch und Rekumer Loch eine Bucht, deren Fläche freilich großenteils von der Insel Weserdeicher Sände gefüllt wird. Westlich der Unterbrechung gibt es von der Westergate nur noch einen Stummel von 500 Metern bis zur Vereinigungsstelle mit der Hunte.
Der ehemalige untere Abschnitt der Westergate ist jetzt sowohl hydrologisch als auch namentlich zum unteren Abschnitt des um 8 km verlängerten Huntelaufs geworden.[4]
Belege
Bearbeiten- ↑ (53° 12′ 9″ N, 8° 29′ 49″ O , Furt)
- ↑ (53° 15′ 17″ N, 8° 28′ 44″ O , Mündung)
- ↑ Brockhaus’ Konversationslexikon, 14. Auflage, 1894-1896, 9. Band: Heldburg - Juxta: „Hunte, der größte linke Nebenfluß der Weser … und mündet nach einem Lauf von 188 km oberhalb Elsfleth in die Weser“
- ↑ 53° 14′ 19″ N, 8° 28′ 2″ O
Koordinaten: 53° 13′ 16″ N, 8° 28′ 32″ O