Zlatna

Kleinstadt im Kreis Alba, Rumänien
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Zlatna (deutsch Kleinschlatten; ungarisch Zalatna) ist eine rumänische Kleinstadt im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen.

Zlatna
Kleinschlatten
Zalatna
Zlatna (Rumänien)
Zlatna (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 46° 7′ N, 23° 13′ OKoordinaten: 46° 6′ 39″ N, 23° 13′ 25″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 423 m
Fläche: 240,65 km²
Einwohner: 6.652 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km²
Postleitzahl: 516100
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2])
Gemeindeart: Stadt
Gliederung: 18 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Feneș, Galați, Valea Mică, Pătrângeni, Podu lui Paul, Pârâu Gruiului, Pirita, Trâmpoiele, Dealu Roatei, Izvoru Ampoiului, Botești, Budeni, Dumbrava, Dobrot, Ruși, Vâltori, Runc, Suseni, Fântânele
Bürgermeister : Silviu Ponoran (PNL)
Postanschrift: Str. Calea Moților, nr.12
loc. Zlatna, jud. Alba, RO–516100
Website:

Geographische Lage

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Der Ort liegt im Trascău-Gebirge und besteht aus der Kernstadt sowie aus den 18 Ortschaften: Botești, Budeni, Dealu Roatei, Feneș, Fântânele, Trâmpoiele, Izvoru Ampoiului, Galați, Presaca Ampoiului, Pătrângeni, Podu lui Paul, Părău Gruiului, Pirita, Runc, Ruși, Suseni, Valea Mică und Vâltori.

Geschichte

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In der früheren römischen Provinz Dakien hieß der Ort Ampelum und ist nach unterschiedlichen Angaben seit 158[3] oder 1201[4] urkundlich belegt. Der vom slawischen Wort zoloto abstammende Ortsname, welcher „Gold“ bedeutet, wurde abgewandelt ins Rumänische, Ungarische und Deutsche übernommen. Unter der Bezeichnung Zlatna wurde der Ort 1338[4] erstmals urkundlich erwähnt. 1895 wurde die Bahnstrecke Alba Iulia–Zlatna der Schmalspurbahn in Betrieb genommen. Diese wurde 1984 durch eine Normalspurbahn ersetzt.

Im Jahr 1782 entdeckte der österreichische Mineraloge und Naturforscher Franz Joseph Müller von Reichenstein das Element Tellur bei Untersuchungen von Golderzen aus der Grube Mariahilf nahe Zlatna. Die Stadt ist daher heute die Typlokalität für das Tellur.

1968 erlangte Zlatna den Rang einer Stadt.

Bevölkerung

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Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:

Volkszählung[5] Ethnie
Jahr Bevölkerung Rumänen Ungarn Deutsche andere
1850 8.141 6.941 605 359 236
1941 9.485 8.952 344 83 106
1977 10.027 9.689 186 9 143
1992 9.391 9.032 112 13 234
2002 8.612 8.367 57 4 184
2011 7.490 6.710 30 4 746 (344 Roma)
2021[1] 6.652 5.694 12 4 942 (340 Roma)

Sehenswürdigkeiten

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  • Die orthodoxe Kirche Adormirea Maicii Domnului, 1424 errichtet,[4] 1696 und 1744 erneuert,[6] steht unter Denkmalschutz.[7]
  • Die Sf. Nicolae și Nașterea Maicii Domnului Kirche[8] 1770 bis 1780 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[7]
  • Die römisch-katholische Kirche Sf. Ioan din Nepomuk, 1752 errichtet.[9]
  • Die reformierte Kirche im 19. Jahrhundert errichtet.[10]
  • Das Kulturhaus (Casa de Cultură) der Stadt
  • Zlatna wird im Nordosten () von einem etwa 220 Meter hohen Kamin überragt, der mit einer inzwischen stillgelegten Kupferhütte mit einer Rauchgasleitung verbunden ist.[11]

Persönlichkeiten

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Der deutsche Barock-Dichter Martin Opitz rühmt Zlatnas Weinlage in dem Gedicht Zlatna Oder Getichte von Ruhe dem Geküthes (1624):[13]

Es pflegt mir einzukommen,
Die künstliche Natur, die hab' ihr vorgenommen
An Zlatna sonderlich zu thun ihr Meisterrecht.
Der Wein wächst nur nicht hier, die Häuser sind auch schlecht.
Wie weit ist aber Sard? der beste Platz am Weine,
Was dieses Land betrifft, der wol taug, wie ich meyne,
Für der Poeten Volck, das nit zu starcken Tranck
Hinunter giessen muß, im Fall ihm sein Gesang

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Commons: Zlatna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie. recensamantromania.ro, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Autoritatea Electorală Permanentă: Primar. prezenta.roaep.ro, 9. Juni 2024, abgerufen am 21. August 2024 (rumänisch).
  3. Angaben auf der Website der Stadt (Memento vom 31. Januar 2019 im Internet Archive), abgerufen am 29. Februar 2016 (rumänisch).
  4. a b c Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  5. Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002. (PDF; 1,1 MB) kia.hu, letzte Aktualisierung 30. Oktober 2008 (ungarisch).
  6. Angaben zur orthodoxen Kirche. biserici.org; abgerufen am 1. März 2016 (rumänisch)
  7. a b Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,1 MB).
  8. Angaben zur orthodoxen Kirche. biserici.org (rumänisch); abgerufen am 1. März 2016.
  9. Angaben zur römisch-katholischen Kirche bei biserici.org abgerufen am 1. März 2016 (rumänisch).
  10. Angaben zur reformierten Kirche. biserici.org (rumänisch); abgerufen am 1. März 2016.
  11. Bilder vom Kamin mit Blick auf die Kleinstadt 1 2 alba24.ro
  12. Ioan Galdea: Zlatna feiert. dacoromania-alba.ro (Angaben zu Petru Dobra); abgerufen am 1. März 2016 (rumänisch).
  13. Zlatna Oder Getichte von Ruhe dem Geküthes. In: Martin Opitz: Weltliche und geistliche Dichtung. Berlin / Stuttgart [1889], S. 45–58; Digitalisat. zeno.org.