Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“

Die Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ ist eine wissenschaftliche Publikation des Breisgau-Geschichtsvereins Schau-ins-Land, die als ein etwa 200-seitiges bebildertes und gebundenes Jahresheft mit Beiträgen zur Geschichte in der Region vom Mittelalter bis zur Neuzeit erscheint. Daneben enthält das Buch Buchbesprechungen sowie Vereinsnachrichten. Mit der Vorstellung von neuen Erkenntnissen oder von Zwischenergebnissen und Werkstattberichten kleinerer, aber stadt- und regionalgeschichtlich bedeutsamer Recherchen soll es Einblicke in den aktuellen Forschungsstand vermitteln.

Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“

Beschreibung Jahresheft mit Beiträgen zur Geschichte in der Region
Fachgebiet Lokalgeschichte
Sprache Deutsch
Verlag Selbstverlag des Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ e. V. (Deutschland)
Erstausgabe 1873
Erscheinungsweise 1× jährlich
Chefredakteur Hans-Peter Widmann (Schriftleiter)
Herausgeber Breisgau-Geschichtsvereins „Schau-ins-Land“ e. V.
Weblink Jahrbuch Breisgau Geschichtsverein
Artikelarchiv Freiburger historische Bestände – digital
ISSN (Print)

Geschichte

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Der 1873 gegründete Breisgau-Verein Schauinsland gab mit seiner Entstehung eine monatlich erscheinende Zeitschrift, den Schau-in's-Land heraus. Die ersten Hefte waren reich illustriert, die Texte anfänglich von Hand geschrieben und zusammen mit den Abbildungen hektographiert. Das Autorenteam vereinigte junge Künstler, Bürger und Handwerker, die sich romantisch historisierend im Stil des neuen Kaiserreichs unter der Leitung von Fritz Geiges, der die meisten Zeichnungen beisteuerte, mit der Veröffentlichung von Geschichten und Gedichten beschäftigten. So wurden im Jahre 1876 in den Heften die gebräuchlichen Monatsnamen Februar bis April durch die deutschtümelden Namen Hornung, Lenzmond und Ostermond ersetzt, allerdings nur bis 1878, als die Zeitschrift nur noch einmal jährlich als Sammelband erschien.

Ab 1882 bis zur letzten Ausgabe im Krieg 1941 zeigte das Titelblatt des Jahresbands die gleiche grafische Gestaltung, den Freiburger Rappen, wobei der Zeitschriftentitel 1926 das nun nicht mehr orthographisch korrekte Apostroph verlor. In den wirtschaftlichen Krisenjahren von 1923 bis 1933 erschien der Schau-ins-Land jeweils nur zweijährlich.

Nach dem Krieg und aus der Vereinigung der 1826 gegründeten „Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften“ mit dem seit 1873 existierenden „Breisgau-Verein Schauinsland“ entstand 1946 der „Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land“ (BGV). Die neue jährliche Publikation erschien erstmals 1949 und setzte mit dem Band 68 die Tradition des alten Schau-ins-Land fort mit dem Zusatz Herausgegeben vom Breisgau-Verein „Schau-ins-Land“ Freiburg i. Br. auf dem Titel. Ab dem 97. Jahresheft im Jahre 1978 hieß der Jahresband dann Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins und in Klammern („Schau-ins-Land“), um den wissenschaftlichen Anspruch der Zeitschrift hervorzuheben. Gleichzeitig bekam das Titelblatt eine neue grafischen Gestaltung.

Die Jahreshefte von 1873 bis 2016 liegen, von der Universitätsbibliothek Freiburg digitalisiert, als Freiburger historische Bestände vor.[1]

Autoren des 19. Jahrhunderts (Auswahl)

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Autoren des 20. Jahrhunderts (Auswahl)

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Literatur

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  • Berent Schwineköper: Die Zeitschriften der beiden Freiburger historischen Vereine. Zum Geleit des 100. Bandes der Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins (Schau-ins-Land). In: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land", Band 100 (1981), S. V–XIII.
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Wikisource: Schau-ins-Land – Quellen und Volltexte
Commons: Schau-ins-Land – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schau-ins-Land: Jahresheft des Breisgau-Geschichtsvereins Schauinsland. Zugleich: https://regionalia.blb-karlsruhe.de/solrsearch/index/search/searchtype/collection/id/20212.