Zeitschrift für Volkskunde. Beiträge zur Kulturforschung

volkskundlich-wissenschaftliche Zeitschrift

Das Periodikum Zeitschrift für Volkskunde. Beiträge zur Kulturforschung war eine volkskundlich-wissenschaftliche Zeitschrift und erschien zweimal jährlich. Sie erschien im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde und wurde zuletzt von Alexa Färber, Irene Götz, Gunther Hirschfelder, Thomas Schindler und Manfred Seifert herausgegeben.

Zeitschrift für Volkskunde. Beiträge zur Kulturforschung

Beschreibung Zeitschrift der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde
Verlag Waxmann
Erscheinungsweise halbjährlich
Herausgeber Alexa Färber, Irene Götz, Gunther Hirschfelder, Thomas Schindler und Manfred Seifert
Weblink d-g-v.org
ISSN (Print)
ISSN (online)

Ab dem Jahrgang 2022 wird die Zeitschrift unter dem Namen Zeitschrift für Empirische Kulturwissenschaft. Journal for Cultural Analysis and European Ethnology fortgeführt.

Geschichte

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Die Zeitschrift für Volkskunde, von der – einschließlich ihres sachgleichen Vorläufers Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft[1] – 90 Jahrgänge vorliegen, ist das älteste noch heute erscheinende volkskundliche Periodikum in Mitteleuropa. Es wurde 1891 in Berlin als Organ des dortigen Vereins für Volkskunde von dem Germanisten Karl Weinhold begründet, und zwar als neue Folge in 20 Jahrgängen, von Moritz Lazarus und Heymann Steinthal herausgegeben. Mit dem 39. Jahrgang 1929 wurde die Zeitschrift des Vereins für Volkskunde vom Verband deutscher Vereine für Volkskunde übernommen und (als Neue Folge) unter dem Titel Zeitschrift für Volkskunde (ZsfVk) weitergeführt. Im Jahr 1938 gab der Verband die Zeitschrift wieder ab. Drei Jahrgänge bis zur kriegsbedingten Einstellung ihres Erscheinens 1941, wurde sie von einem nationalsozialistischen Herausgeberteam betreut und dann erst 1953, nun wieder im Auftrag des Verbandes der Vereine für Volkskunde, mit dem 50. Jahrgang fortgesetzt. 1963 wechselte die institutionelle Herausgeberschaft an die Nachfolgeorganisation des Verbandes der Volkskundevereine, die deutsche Gesellschaft für Volkskunde. Seit Heft 1, 1998 (94. Jahrgang) erscheint die Zeitschrift für Volkskunde in dem Wissenschaftsverlag Waxmann und wird hier seit Heft 1, 2015 (111. Jahrgang) mit dem erweiterten Untertitel „Beiträge zur Kulturforschung“ geführt.

Die Zeitschrift für Volkskunde veröffentlicht wissenschaftliche Beiträge aus allen Bereichen der Volkskunde/Europäischen Ethnologie/Empirischen Kulturwissenschaft. Die Beiträge behandeln Phänomene von Alltagskulturen europäischer Gesellschaften: dabei werden etwa Fragen nach soziokultureller Transformation und Differenzierung gestellt, Aspekte von Transnationalisierung und Migration thematisiert und historische Mikroanalysen regionaler Lebensverhältnisse und Machtstrukturen durchgeführt. Der Schwerpunkt der historischen Ausrichtung liegt auf der Gegenwart und dem 19. Jahrhundert; das zeitliche Spektrum reicht bis zur Frühen Neuzeit zurück. Zentral und verbindend ist die Perspektive auf die handelnden Menschen, deren Praktiken, Strategien und Wissensformen. Die Artikel erscheinen grundsätzlich in deutscher Sprache mit einer englischsprachigen Zusammenfassung. Tagungsberichte und ein ausführlicher Rezensionsteil runden jeden einzelnen Band ab. Dem 2. Halbjahresband ist jeweils ein Jahresinhaltsverzeichnis beigefügt. Die Beiträge der Zeitschrift sind editor-reviewed.

Literatur

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Wikisource: Zeitschrift für Volkskunde – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

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  1. Karl Weinhold (Hrsg.): ZEITSCHRIFT des Vereins für Volkskunde. 1891, Titelseite (archive.org – „Neue Folge der Zeitschrift für Völkerpsychologie und Sprachwissenschaft, begründet von M. Lazarus und H. Steinthal“).