Der Ligo (Plural ligones; altgriechisch μάκελλα) war in der römischen Antike eine schwere Hacke.
Das Gerät hatte an einem langen Stiel ein im Winkel angebrachtes breites Blatt und konnte als Schaufel- und Ziehhacke eingesetzt werden.[1] Es diente als Ackergerät, besonders zum Umwenden des Bodens, zum Zerschlagen der Schollen und zum Roden. Die Pioniere der römischen Legionen setzten den Ligo zur Feldbefestigung ein.
Moderne Klappspaten können zum Teil ebenfalls als Ziehhacke eingestellt werden.
Literatur
Bearbeiten- Eckhard Christmann: Hacke. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 5, Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 3-476-01475-4, Sp. 49–50.
- Thomas Fischer: Die Armee der Caesaren. Archäologie und Geschichte. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2012, ISBN 978-3-7917-2413-3, S. 239 (Schaufel-/Ziehhacke).
- August Hug: Ligo. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIII,1, Stuttgart 1926, Sp. 525.
- Georg Friedrich Franz Ruperti: Handbuch der römischen Alterthümer. Band 1, Hannover 1848, S. 425 (online).
- Kenneth D. White: Agricultural Implements of the Roman World. Cambridge University Press, Cambridge 1967, S. 37–40 (mit den antiken Quellen).
Weblinks
Bearbeiten- Wolfgang Gaitzsch: Römische Werkzeuge – Feldhacken und Gabelformen auf homepages.uni-tuebingen.de
- Waffen und Ausrüstung der römischen Armee – Das Schanzzeug auf coh-ii-raet.de