Ávila ist der gebräuchliche Name für das Gebirgsmassiv nördlich der venezolanischen Hauptstadt Caracas und eines 2250 Meter hohen Berges, der sich darin befindet.

Ávila-Massiv
Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv
Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv

Blick über Caracas hinweg aufs Ávila-Massiv

Höchster Gipfel Pico Naiguatá (2765 m)
Lage Venezolanische Bundesstaaten Vargas und Miranda, sowie Distrito Federal
Teil der venezolanischen Küstenkordillere
Koordinaten 10° 32′ N, 66° 52′ WKoordinaten: 10° 32′ N, 66° 52′ W

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Der Erzählung nach erhielt das Ávila-Massiv seinen Namen von einem spanischen Kolonialherren namens Gabriel de Ávila, der die Ländereien zwischen dem Tal von Caracas und der Hauptkammlinie des Massivs für sich in Besitz nahm.

Der indigene Name, der von den Ureinwohnern – den Caracas und den Taromaimas – für den Gebirgszug benutzt wurde, lautet Guaraira Repano und bedeutet „Großes Gebirge“. Es liegen allerdings auch andere Interpretationen für den indigenen Namen vor.

Geographie

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Das Ávila-Massiv stellt einen Teil der äußeren Kette des sogenannten Zentralastes (span: rama central) der venezolanischen Küstenkordillere dar. Es erstreckt sich über ca. 100 km Länge zwischen der Quebrada Tacagua im Westen bis zum Kap Codera im Osten. Im Norden ist das Massiv vom karibischen Meer, im Süden durch das Hochtal von Caracas begrenzt.

Erhebungen

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Das Ávila-Massiv beherbergt die höchsten Gipfel der venezolanischen Küstenkordillere. Zu ihnen zählen der Pico Naiguatá (2765 m), der Pico Oriental de la Silla de Caracas (2640 m), der Topo Galindo (2592 m) und der Pico Occidental de la Silla de Caracas mit 2480 m. Die Silla de Caracas (dt.: Stuhl von Caracas, nach seiner Sattelform) wurde erstmals von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland bestiegen. An der Expedition nahm angeblich auch der junge Andrés Bello teil.

Ursprung

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Das Ávila-Massiv verdankt sich, wie die gesamte venezolanische Küstenkordillere vor allem der Erhebung der karibischen über die südamerikanische Platte und wächst noch heute ca. einen Zentimeter pro Jahr.

Während des 18., 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Hänge vor allem der Südseite des Massivs intensiv zum Kaffeeanbau genutzt. Heute gehört der größte Teil des Ávila zum Nationalpark Guaraira Repano (früher El Ávila).

Literatur

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  • Stefan Amend: Der Nationalpark „El Avila“ – Bedeutungswandel und Managementprobleme einer hauptstadtnahen Region in Venezuela (Mainzer Geographische Studien. Heft 33), o. O. 1990.
  • Winfried Meier: Flora y vegetación del Parque Nacional El Ávila (Venezuela, Cordillera de la Costa), con especial énfasis en los bosques nublados con 88 figuras y 38 tablas en el texto y una galería de fotos en la parte III, Freiburg 2004.
  • Eduardo Rosswaag: Por los Caminos del Ávila, o. O. o. J.
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