Ägäische Ragwurz

Art der Gattung der Ragwurzen (Ophrys)

Die Ägäische Ragwurz (Ophrys argolica subsp. aegaea) ist eine Unterart der Argolischen Ragwurz (Ophrys argolica) aus der Gattung der Ragwurzen (Ophrys) in der Familie der Orchideen (Orchidaceae). Sie kommt nur auf wenigen griechischen Inseln vor.

Ägäische Ragwurz
Systematik
Unterfamilie: Orchidoideae
Tribus: Orchideae
Untertribus: Orchidinae
Gattung: Ragwurzen (Ophrys)
Art: Argolische Ragwurz (Ophrys argolica)
Unterart: Ägäische Ragwurz
Wissenschaftlicher Name
Ophrys argolica subsp. aegaea
(Kalteisen & H.R.Reinhard) H.Æ.Pedersen & N.Faurh.

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Die Ägäische Ragwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 10 bis 20 (7,5 bis 30) Zentimetern erreicht. Als Überdauerungsorgane bildet sie Knollen.

Generative Merkmale

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Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und dreizählig. Die Lippe misst 11 bis 14 × 16 bis 20 Millimeter. Sie ist dunkel kastanienbraun gefärbt, das Mittelfeld ist heller rot-orangebraun. Mit Ausnahme des äußeren Rands und der Mitte ist sie dicht bräunlich-braunviolett samtig behaart. An den Schultern ist die Behaarung manchmal etwas heller. Das Kennzeichen der Ägäischen Ragwurz ist die Malzeichnung auf der Lippe, die aus zwei getrennten Keilen besteht.[1]

Ökologie und Phänologie

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Bei Ophrys argolica subsp. aegaea handelt es sich um einen Knollengeophyten. Die Blütezeit liegt im März.

Vorkommen

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Ophrys argolica subsp. aegaea kommt auf Karpathos, Amorgos und möglicherweise auch auf Kasos vor. Sie wächst auf Brachland, auf Phrygana, in Kiefernwäldern, in Oliven- und Johannisbrotbaumhainen in Höhenlagen von 150 bis 850 Metern.

Taxonomie

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Die Erstbeschreibung erfolgte 1987 als Art Ophrys aegaea durch Manfred Kalteisen und Hans R. Reinhard in Mitteilungsblatt, Arbeitskreis Heimische Orchideen Baden-Württemberg; Beitrage zur Erhaltung und Erforschung Heimische Orchideen., Band 19, Nummer 4, Seite 918. Eine Neukombination zur Unterart Ophrys argolica subsp. aegaea (Kalteisen & H.R.Reinhard) H.A.Pedersen & Faurh. erfolgte 2002 in Henrik Ærenlund Pedersen und Niels Faurholdt: Orchidee (Hamburg), Band 53, Seite 345. Bestätigt wurde dieser Name in Henrik Ærenlund Pedersen, Niels Faurholdt: Ophrys. The Bee Orchids of Europe., 2007, S. 1–297. The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew. und in P. Dimopoulos, T. Raus, E. Bergmeier, T. Constantinidis, G. Iatrou, S. Kokkini, A. Strid, D. Tzanoudakis: Vascular plants of Greece. An annotated checklist., S. 1–372, Botanic gardens and botanical museum Berlin-Dahlem, Berlin und Hellenic botanical society, Athens, 2013.[2] Ein Synonym der Unterart ist Ophrys ferrum-equinum subsp. aegaea (Kalteisen & H.R.Reinhard) H.Baumann & R.Lorenz.[2]

Literatur

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  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1995, ISBN 3-8001-3478-0.
  • H. G. Kretschmar, W. Eccarius: Orchideen Kreta & Dodekanes. Mediterrano Editions 2004, ISBN 960-8227-43-7.
  • Henrik Ærenlund Pedersen, Niels Faurholdt: Ophrys. The Bee Orchids of Europe., 2007, ISBN 978-1842-4615-25, S. 1–297.
  • P. Dimopoulos, T. Raus, E. Bergmeier, T. Constantinidis, G. Iatrou, S. Kokkini, A. Strid, D. Tzanoudakis: Vascular plants of Greece. An annotated checklist., S. 1–372, Botanic gardens and botanical museum Berlin-Dahlem, Berlin und Hellenic botanical society, Athens, 2013.

Einzelnachweise

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  1. Helmut Baumann, Siegfried Künkele und Richard Lorenz: Orchideen Europas mit angrenzenden Gebieten. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2006, Seite 152.
  2. a b Ophrys argolica subsp. aegaea. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 28. Februar 2020.