Émile Ess (* 9. Januar 1932 in Ruswil; † Dezember 1990) war ein Schweizer Ruderer, der 1952 die olympische Silbermedaille im Vierer mit Steuermann gewann.

Werdegang

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Bei der Europameisterschaft 1951 in Mâcon siegte der italienische Vierer mit Steuermann vor einem neu zusammengestellten Schweizer Boot mit Enrico Bianchi, Karl Weidmann, Émile Ess, Heinrich Scheller und Steuermann Walter Ludin.

Ein Jahr später, mit Walter Leiser als Steuermann, gewann der Schweizer Vierer bei der olympischen Ruderregatta 1952 in Meilahti, einem Stadtteil von Helsinki, seinen Vorlauf, unterlag aber im Halbfinal dem tschechoslowakischen Boot. Im Hoffnungslauf trafen die Schweizer auf das italienische Boot, in dem allerdings nur noch ein Europameister des Vorjahres sass. Die Schweizer siegten mit über drei Sekunden Vorsprung und zogen in den Final ein. Dort erwiesen sich die Tschechoslowaken als überlegen, drei Sekunden hinter ihnen gewannen die Schweizer den Kampf um Silber gegen das Boot aus den Vereinigten Staaten.

Im folgenden Jahr siegten die Tschechoslowaken auch bei der Europameisterschaft in Kopenhagen, hinter dem sowjetischen Boot gewannen die Schweizer die Bronzemedaille. 1954 war Walter Leiser nicht mehr dabei; Bianchi, Weidmann, Ess und Scheller traten bei der Europameisterschaft in Amsterdam als Vierer ohne Steuermann auf und gewannen eine weitere Bronzemedaille hinter den Italienern und dem britischen Boot.

Fünf Jahre später bei der Europameisterschaft 1959 in Mâcon erreichte Ess erneut das Siegespodest. Zusammen mit Gottfried Kottmann, Rolf Streuli und Hansruedi Scheller siegte er im Vierer ohne Steuermann vor den Booten aus der Bundesrepublik Deutschland und aus der Tschechoslowakei. Bei den Olympischen Spielen 1960 trat Émile Ess als Mitglied des Schweizer Achters an, schied aber nach Vor- und Hoffnungslauf aus.

Émile Ess startete für den Ruderclub Thalwil.

Literatur

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