Die Émine, im italienischen Sprachraum die Emina, in der Deutschschweiz das Immi, ist ein früheres Getreidemaß, das in Frankreich, in der Schweiz sowie im Piemont und auf Sardinien verwendet wurde. Der Begriff leitet sich über das Lateinische vom griechischen hemina ab. In Frankreich entsprach eine Émine 20 bis 47,607 Litern, im Piemont 23,006 Litern. Das Schweizer Immi bemaß sich auf rund 1,5 Liter und entsprach dem vierten Teil einer Maß;[1] ab 1838 entsprachen gemäß dem Konkordat von 1835 100 Immi einem Malter.

Daneben war das Immi in Teilen der Deutschschweiz auch ein Flächenmaß (im Kanton Bern etwa 33 Quadratmeter bzw. 0,3 Ar entsprechend[8]) sowie eine Marktabgabe von Getreide.[1]

Siehe auch

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Literatur

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  • Anne-Marie Dubler: Masse und Gewichte im Staat Luzern und in der alten Eidgenossenschaft. Luzerner Kantonalbank, Luzern 1975, S. 33–39.

Einzelnachweise

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  1. a b Schweizerisches Idiotikon, Band I, Spalte 223, Stichwort Immi I (Digitalisat).
  2. Ludolph Schleier: Die Handelswissenschaft. Fest’sche Verlagsbuchhandlung, Leipzig 1848, S. 93.
  3. Kleineres Brockhaus’sches Konversations-Lexikon für den Handgebrauch. Band 1, Brockhaus, F. A. Brockhaus, Leipzig 1854, S. 342.
  4. Gustav Wagner, Friedrich Anton Strackerjan: Kompendium der Münz-, Maß-, Gewichts- und Wechselkurs-Verhältnisse sämtlicher Staaten und Handelsstädte der Erde. Verlag Teubner, Leipzig 1855, S. 185.
  5. Gustav Wagner, Friedrich Anton Strackerjan: Kompendium der Münz-, Maß-, Gewichts- und Wechselkurs-Verhältnisse sämtlicher Staaten und Handelsstädte der Erde. Verlag Teubner, Leipzig 1855, S. 181.
  6. Alexander Lachmann: Neueste illustrierte Münz-, Maß-, und Gewichtskunde. Verlag Moritz Schäfer, Leipzig 1867, Band 2, S. 438.
  7. Johann Michael Leuchs: Der Kontorwissenschaft 3. Teil: Die vollständige Geld-, Münz-, Maß- und Gewichtskunde. Band 3, Verlag E. Leuchs und Komp., Nürnberg 1834, S. 204.
  8. Emanuel Friedli: Twann (Seeland II. Teil) (= Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums. Band 5). Francke, Bern 1922, S. 231.