ÖBB X432
Der X432.001 ist ein von der Firma Plasser & Theurer gebautes Bahndienstfahrzeug der ÖBB.
ÖBB X432 | |
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Anzahl: | 1 |
Hersteller: | Plasser & Theurer |
Baujahr(e): | 1991 |
Achsformel: | 2’B’ |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 15.840 mm |
Dienstmasse: | 50 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 120 km/h |
Dauerleistung: | 367 kW |
Anzahl der Fahrmotoren: | 1 |
Antrieb: | Viergang-Lastschaltgetriebe ZF |
Bremse: | Federspeicherbremse, indirekte Druckluftbremse |
Geschichte
BearbeitenFür Schnellfahrversuche auf der Westbahn rüsteten die ÖBB den Abschnitt zwischen Linz und Lambach mit einer Linienzugbeeinflussung aus. Für die Wartung dieser Anlagen und der Indusi-Magneten benötigten die ÖBB ein geeignetes Fahrzeug. Deshalb wurde im Jahre 1991 ein solches Fahrzeug – basierend auf dem MTW 100 – bei Plasser & Theurer in Auftrag gegeben. Das Ergebnis war das Einzelstück X432.001.
Konstruktion
BearbeitenDer gesamte mechanische Aufbau ist mit jenem der Baureihe ÖBB X552 identisch. An die Führerstände schließen Sozial- und Schlafräume an. Die Messeinrichtungen sind im Führerstand 1 untergebracht. Die Abgase werde über einen am Dach befindlichen Aufsatz abgeleitet.
Technik
BearbeitenDie Antriebsanlage ist mit jener der Baureihe X552 identisch. Sie besteht aus einem luftgekühlten Viertakt-V12-Dieselmotor Deutz Bfl 513 mit Abgasturbolader und Ladeluftkühlung von KHD, einem hydrodynamischen Drehmomentwandler mit Dreigang-Lastschaltgetriebe und einem Wendegetriebe. Der Prüftriebwagen verfügt neben einer direkten und einer indirekten Druckluftbremse auch über eine Federspeicherbremse.
Einsatz
BearbeitenDer Prüftriebwagen X432.001 war in Linz stationiert und wurde landesweit zur Messung von Anlagen der Linienzugbeeinflussung und der induktiven Zugsicherung eingesetzt.
Literatur
Bearbeiten- Markus Inderst: ÖBB-Fahrzeuge. Lokomotiven und Triebwagen der Österreichischen Bundesbahnen. GeraMond, München 2007, ISBN 978-3-7654-7080-6.