Ödenhaid
Ödenhaid ist ein Gemeindeteil des Marktes Breitenbrunn im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Ödenhaid Markt Breitenbrunn
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Koordinaten: | 49° 4′ N, 11° 40′ O |
Höhe: | 490 m ü. NHN |
Einwohner: | 28 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 92363 |
Vorwahl: | 09495 |
Geographie
BearbeitenDer Weiler liegt 5 km südöstlich des Gemeindesitzes im Oberpfälzer Jura auf der Jurahochfläche östlich des Tales der Breitenbrunner Laber.
Von der Staatsstraße 2394 zweigen zwei Gemeindeverbindungsstraßen nach Ödenhaid ab.
Geschichte
BearbeitenIm Forst Spannholz, südöstlich von Ödenhaid auf ca. 505 m ü. NHN, ist eine Keltenschanze nachgewiesen.
Oedenhaid erscheint 1489 als Ortsname im Sinne von „zur öden Heide“.[1] Im Königreich Bayern (ab 1806) wurde die Gemeinde Erggertshofen im oberpfälzischen Land-/Amtsgericht Hemau gebildet, zu der auch Ödenhaid gehörte. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die im Landkreis Parsberg des Bezirksamtes Beilngries gelegene Gemeinde Erggertshofen aufgelöst und die Gemeindeteile zum 1. Januar 1972 in den Markt Breitenbrunn und damit in den Landkreis Neumarkt eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Bearbeiten- 1836: 32 Einwohner (2 Häuser)[2]
- 1861: 25 Einwohner (19 Gebäude)[3]
- 1871: 33 Einwohner (16 Gebäude) bei einem Großviehbestand von 2 Pferden und 40 Stück Rindvieh[4]
- 1900: 29 Einwohner in fünf Wohngebäuden[5]
- 1925: 28 Einwohner in vier Wohngebäuden[6]
- 1950: 55 Einwohner in fünf Wohngebäuden[7]
- 1987: 28 Einwohner in fünf Wohngebäuden[8]
Kirchliche Verhältnisse
BearbeitenÖdenhaid gehört zur Filiale Erggertshofen der katholischen Pfarrei Eutenhofen im Bistum Eichstätt.[9] Hier wohnten 1937 22 Katholiken und 7 Protestanten.[10]
Baudenkmäler
BearbeitenDas Bauernhaus Ödenhaid Nr. 2 von ca. 1870 und das Wohnstallhaus Ödenheid Nr. 3 aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, beide zweigeschossige Flachsatteldachbauten, sind in die amtliche Denkmalliste eingetragen.[11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sammelblatt des Historischen Vereins Eichstätt 38 (1923), S. 64
- ↑ Th. D. Popp (Hg.): Matrikel des Bissthumes Eichstätt, Eichstätt: Ph. Brönner, 1836, S. 63
- ↑ Joseph Heyberger: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Sp. 680
- ↑ Vollständiges Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern ... nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1875, München 1877, Sp. 853
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern... [nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dez. 1900], München 1904, Sp. 907
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928, München 1928, Sp. 916
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950, München, Sp. 779
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, mit Ergebnissen der Volkszählung vom 15. Mai 1987, München 1991, S. 257
- ↑ Popp, S. 63
- ↑ Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band, Eichstätt: Brönner & Däntler, 1937, S. 318
- ↑ Sixtus Lampl und Otto Braasch: Denkmäler in Bayern, Band III: Oberpfalz. Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler, München: R. Oldenbourg Verlag, 1986, S. 139