Šuqamuna

mesopotamische Gottheit

Šuqamuna (dŠu-qa-mu-na) war der kassitische Kriegsgott. Seine Gattin war Šumalija, sie sind "ein liebendes Paar". Šuqamuna wurde mit den babylonischen Göttern Nergal[1] und Nusku[2] gleichgesetzt, in anderen Inschriften wird er zusammen mit dem Lichtgott Nusku genannt. Sein Symbol ist die Keule[3]. Es wurde auch versucht, ṯkmn, den ugaritischen Mondgott, mit Šuqamuna gleichzusetzen[4].

Šuqamuna galt als Ahnherr des Königshauses, In einer Inschrift nennt sich Agum Kakrime, der zweite Herrscher der Dynastie „Sohn des Uršig-urumaš, reiner Same des Šuqamuna, eingesetzt von Anu und Enlil, Ea und Marduk, Sin und Šamaš, der starke Mann der kriegerischen Ištar[5].

Šuqamuna und Šumalija waren 'die Götter des Königs'[6] oder "die Götter des Königs und des Königshauses"[7]. Ein weiterer kudurru Marduk-apla-iddina nennt sie "die ehrfurchtgebietenden Götter, die Zepter, Thron und Regierungszeit festigen"[8]. Kurigalzu nennt sie "Gott des Königs und Schutzgöttin des Königs (il šarri u3 dlamassu šarri). Nach einer Inschrift von Kurigalzu III. nahmen Šuqamuna und Šumalija an der Krönung des Königs in Babylon teil[9].

Šuqamuna ist auch aus Namar im Zagros, Nuzi, Dēr, Ugarit, und Ḫattuša belegt.

Literatur

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  • K. Balkan, Kassitenstudien. 1. Die Sprache der Kassiten (AOS 37). New Haven 1954.

Einzelnachweise

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  1. Theophilus G. Pinches, The Language of the Kassites. Journal of the Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland 1917, 106
  2. Sebastian Hageneuer: Art. Nusku, Iconography of Deities and Demons (electronic pre-publication), 2008.
  3. Frank M. Cross, Jr., An inscribed Seal from Balâtah (Shechem). Bulletin of the American Schools of Oriental Research 167, 1962, 14
  4. André Caquot, Nouveaux documents ougaritiens. Syria 46/3–4, 1969, 264
  5. Peter Stein: Die Mittel- und Neu-babylonischen Königsinschriften bis zum Ende der Assyrerherrschaft. Harrassowitz, Wiesbaden 2000, ISBN 3-447-04318-0, S. 151
  6. kudurru aus der Zeit des Meli-Šipak, BKI 103 = BBS 3; Geeta De Clercq, Die Göttin Ninegal/Bēlet-ekallim nach den altorientalischen Quellen des 3. und 2. Jt. v. Chr., Diss. Würzburg 2003, 110; online (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)
  7. kudurru des Marduk-apla-iddina, Geeta De Clercq, Die Göttin Ninegal/Bēlet-ekallim nach den altorientalischen Quellen des 3. und 2. Jt. v. Chr., Diss. Würzburg 2003, 110; online (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)
  8. Geeta De Clercq, Die Göttin Ninegal/Bēlet-ekallim nach den altorientalischen Quellen des 3. und 2. Jt. v. Chr., Diss. Würzburg 2003, 111; online (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)
  9. Geeta De Clercq, Die Göttin Ninegal/Bēlet-ekallim nach den altorientalischen Quellen des 3. und 2. Jt. v. Chr., Diss. Würzburg 2003, 114; online (Memento vom 27. Juni 2007 im Internet Archive)