(1692) Subbotina

Asteroid des Hauptgürtels

(1692) Subbotina ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 16. August 1936 vom russischen Astronomen Grigori Nikolajewitsch Neuimin am Krim-Observatorium in Simejis bei einer Helligkeit von 13,7 mag entdeckt wurde. Nur einen Tag später erfolgte eine unabhängige Entdeckung durch Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl. Nachträglich konnte der Asteroid bereits auf Aufnahmen nachgewiesen werden, die am 30. September 1927 ebenfalls in Simejis sowie im März 1930 und Juli 1931 in Heidelberg und im April/Mai 1935 am Union-Observatorium in Johannesburg gemacht worden waren.

Asteroid
(1692) Subbotina
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. März 2024 (JD 2.460.400,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 2,788 AE
Exzentrizität 0,137
Perihel – Aphel 2,407 AE – 3,169 AE
Perihel – Aphel  AE –  AE
Neigung der Bahnebene 2,4°
Länge des aufsteigenden Knotens 199,6°
Argument der Periapsis 111,8°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 16. November 2024
Siderische Umlaufperiode 4 a 239 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,76 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 36,1 ± 0,4 km
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,05
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 9 h 15 min
Absolute Helligkeit 11,5 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Cg
Geschichte
Entdecker Grigori N. Neuimin
Datum der Entdeckung 16. August 1936
Andere Bezeichnung 1927 SL, 1930 FG, 1931 OA, 1935 GJ, 1935 JJ, 1936 QD, 1940 LK, 1941 SO1, 1941 UA, 1949 HL1, 1950 RZ, 1951 YM1, 1955 SO2, 1964 RC
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid wurde benannt zu Ehren des verstorbenen Michail Fjodorowitsch Subbotin (1893–1966), der etwa 20 Jahre lang Direktor des Instituts für theoretische Astronomie in Leningrad war. Der Namensvorschlag erfolgte durch das Institut.

Aus Ergebnissen der IRAS Minor Planet Survey (IMPS) wurden 1992 erstmals Angaben zu Durchmesser und Albedo für zahlreiche Asteroiden abgeleitet, darunter auch (1692) Subbotina, für die damals Werte von 36,6 km bzw. 0,05 erhalten wurden.[1] Mit dem Satelliten Midcourse Space Experiment (MSX) wurden dann 1996 bis 1997 im Rahmen der Infrared Minor Planet Survey (MIMPS) neue Daten erhalten, aus denen für den Asteroiden Werte für den mittleren Durchmesser und die Albedo von 40,5 km bzw. 0,04 bestimmt wurden.[2] Eine Auswertung von Beobachtungen durch das Projekt NEOWISE im nahen Infrarot führte 2011 zu Werten für den Durchmesser und die Albedo im sichtbaren Bereich von 36,1 km bzw. 0,05.[3] Die Werte wurden nach neuen Messungen 2012 geändert zu 39,9 km bzw. 0,03.[4] Nach der Reaktivierung von NEOWISE im Jahr 2013 und Registrierung neuer Daten wurden die Werte 2016 erneut korrigiert zu 36,3 bis 43,0 km bzw. 0,02 bis 0,03.[5]

(1692) Subbotina bildet mit dem Asteroiden (76) Freia ein quasi-complanares Asteroidenpaar.[6] Sie besitzen relativ ähnliche Bahnelemente und bewegen sich nahezu in der gleichen Bahnebene, allerdings ist die Bahn von (76) Freia deutlich größer und ihre Apsidenlinien sind stark gegeneinander verdreht. (1692) Subbotina besitzt eine wesentlich kürzere Umlaufzeit um die Sonne als (76) Freia, so dass sie diese etwa alle 18 Jahre überholt. In den 1000 Jahren um die derzeitige Epoche herum kommen sich die beiden Körper aber nicht näher als 3 Mio. km.[7]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. E. F. Tedesco, P. V. Noah, M. Noah, S. D. Price: The Supplemental IRAS Minor Planet Survey. In: The Astronomical Journal. Band 123, Nr. 2, 2002, S. 1056–1085, doi:10.1086/338320 (PDF; 398 kB).
  2. E. F. Tedesco, M. P. Egan, S. D. Price: The Midcourse Space Experiment Infrared Minor Planet Survey. In: The Astronomical Journal. Band 124, Nr. 1, 2002, S. 652–670, doi:10.1086/340960 (PDF; 485 kB).
  3. J. R. Masiero, A. K. Mainzer, T. Grav, J. M. Bauer, R. M. Cutri, J. Dailey, P. R. M. Eisenhardt, R. S. McMillan, T. B. Spahr, M. F. Skrutskie, D. Tholen, R. G. Walker, E. L. Wright, E. DeBaun, D. Elsbury, T. Gautier IV, S. Gomillion, A. Wilkins: Main Belt Asteroids with WISE/NEOWISE. I. Preliminary Albedos and Diameters. In: The Astrophysical Journal. Band 741, Nr. 2, 2011, S. 1–20, doi:10.1088/0004-637X/741/2/68 (PDF; 73,0 MB).
  4. J. R. Masiero, A. K. Mainzer, T. Grav, J. M. Bauer, R. M. Cutri, C. Nugent, M. S. Cabrera: Preliminary Analysis of WISE/NEOWISE 3-Band Cryogenic and Post-cryogenic Observations of Main Belt Asteroids. In: The Astrophysical Journal Letters. Band 759, Nr. 1, L8, 2012, S. 1–8, doi:10.1088/2041-8205/759/1/L8 (PDF; 3,27 MB).
  5. C. R. Nugent, A. Mainzer, J. Bauer, R. M. Cutri, E. A. Kramer, T. Grav, J. Masiero, S. Sonnett, E. L. Wright: NEOWISE Reactivation Mission Year Two: Asteroid Diameters and Albedos. In: The Astronomical Journal. Band 152, Nr. 3, 2016, S. 1–12, doi:10.3847/0004-6256/152/3/63 (PDF; 1,34 MB).
  6. J. L. Simovljević: Duration of Quasi-complanar Asteroids Regular Proximities In: Bulletin de l’Académie serbe des Sciences et des Arts. Band 76, 1981, S. 33–37 (PDF; 1,99 MB).
  7. A. Vitagliano: SOLEX 12.1. Abgerufen am 9. Juli 2020 (englisch).