(3289) Mitani (1973 SQ2; 1934 RP) ist ein ungefähr vier Kilometer großer Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 7. September 1934 vom Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl auf dem Westgipfel des Königstuhls bei Heidelberg (IAU-Code 024) entdeckt wurde.

Asteroid
(3289) Mitani
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. März 2024 (JD 2.460.400,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 2,326 AE
Exzentrizität 0,208
Perihel – Aphel 1,843 AE – 2,810 AE
Perihel – Aphel  AE –  AE
Neigung der Bahnebene 1,8°
Länge des aufsteigenden Knotens 46,3°
Argument der Periapsis 352,2°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 24. September 2023
Siderische Umlaufperiode 3 a 200 d
Siderische Umlaufzeit {{{Umlaufdauer}}}
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit {{{Umlaufgeschwindigkeit}}} km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 19,32 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 4,271 ± 0,072 km
Abmessungen
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,267 ± 0,083
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 14,06 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker Karl Wilhelm Reinmuth
Datum der Entdeckung 7. September 1934
Andere Bezeichnung 1973 SQ2; 1934 RP
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Benennung

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Der Asteroid (3289) Mitani wurde nach dem japanischen Astronomen Tetsuyasu Mitani (1926–2004) benannt, der den Asteroiden (1619) Ueta entdeckte und 1954 Autor der Beobachtung des Periheldurchgangs des 1948 entdeckten Kometen 45P/Honda-Mrkos-Pajdušáková war. Er arbeitete von 1944 bis 1945 am Ikoma-san-Sonnenobservatorium der Kaiserlichen Universität Kyoto. Unter den schwierigen Bedingungen im und nach dem Zweiten Weltkrieg führte er mit Begeisterung astrometrische Beobachtungen von (134340) Pluto, Kometen und Kleinplaneten am Kwasan-Observatorium der Universität Kyoto. Von 1957 bis 1960 beschäftigte er sich mit Beobachtungen für die geodätische Vermessung. Die Benennung wurde von Hideo Ōishi vorgeschlagen, der diesen Asteroiden endgültig identifizierte. Die Benennung wurde von Ichiro Hasegawa und Kiichirō Furukawa bestätigt.[1]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_3290 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “1934 RP. Discovered 1934 Sept. 7 by K. Reinmuth at Heidelberg.”
Nummer davorAsteroiden in nummerierter ReihenfolgeNummer danach
(3288) Seleucus(3289) Mitani(3290) Azabu