(3366) Gödel
(3366) Gödel, international auch (3366) Godel, ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 22. September 1985 vom Schweizer Astronomen Thomas Schildknecht vom Observatorium Zimmerwald der Universität Bern aus entdeckt wurde.[1]
Asteroid (3366) Gödel | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 3,005 AE |
Exzentrizität | 0,086 |
Perihel – Aphel | 2,745 AE – 3,264 AE |
Perihel – Aphel | 2,7448 AE – 3,2644 AE |
Neigung der Bahnebene | 10,0° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 180,1° |
Argument der Periapsis | 148,3° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 20. Juni 2016 |
Siderische Umlaufperiode | 1902,29 |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 17,15 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 16,935 (±0,182) km |
Albedo | 0,113 (±0,017) |
Rotationsperiode | 4,684 h |
Absolute Helligkeit | 11,5 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Thomas Schildknecht |
Datum der Entdeckung | 22. September 1985 |
Andere Bezeichnung | 1985 SD1, 1952 HH, 1969 QH, 1975 XE, 1978 EN3, 1978 GX1, 1978 JQ2, 1979 ND, 1980 UC1, 1983 EO, 1983 FE |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der Planetoid wurde zu Ehren des österreichisch-amerikanischen Mathematikers Kurt Gödel (1906–1978) benannt, dessen Ideen Thomas Schildknecht durch viele Beobachtungsnächte begleiteten.[2]
Er gehört zur nach (221) Eos benannten Eos-Asteroidenfamilie. Diese ist eine der ersten drei durch den japanischen Astronomen Kiyotsugu Hirayama 1918 beschriebenen Asteroidengruppe,[3] die mit rund 4400 Planetoiden zu den größten zählt.[4] Diese Asteroidengruppe hat typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE, Bahnneigungen zwischen 8° und 12° und ist nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter. Es wird vermutet, dass die Familie vor etwa 1,1 Milliarden Jahren durch eine Kollision entstanden ist.[4]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ JPL: 3366 Godel (1985 SD1). In: NASA. 29. August 2003, abgerufen am 13. Juli 2017 (englisch).
- ↑ (3366) Gödel beim IAU Minor Planet Center (englisch)
- ↑ Yoshihide Kozai: Kiyotsugu Hirayama and His Families of Asteroids. In: The SAO/NASA Astrophysics Data System. 1993, abgerufen am 14. Juli 2017 (englisch).
- ↑ a b David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF) 2006, abgerufen am 14. Juli 2017 (englisch).