(524522) Zoozve

Asteroid und Quasisatellit der Venus

(524522) Zoozve ist ein erdnaher Asteroid des Aten-Typs, der am 11. November 2002 vom LONEOS-Projekt des Lowell Observatory entdeckt wurde.

Asteroid
(524522) Zoozve
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Eigenschaften des Orbits Animation
Orbittyp Erdnaher Asteroid, Aten-Typ
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 0,724 AE
Exzentrizität 0,410
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 0,427 AE – 1,021 AE
Neigung der Bahnebene 9,006°
Länge des aufsteigenden Knotens {{{Knoten}}}°
Argument der Periapsis {{{Periwinkel}}}°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 224,8 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 210–470 m
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo 0,25
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode 13,4 h
Absolute Helligkeit 20,5 mag
Spektralklasse {{{Spektralklasse}}}
Spektralklasse
(nach Tholen)
Spektralklasse
(nach SMASSII)
Geschichte
Entdecker LONEOS
Datum der Entdeckung 11. November 2002
Andere Bezeichnung 2002 VE68
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid steht in 1:1-Resonanz zur Venus und ist zurzeit ihr einziger bekannter Quasisatellit. Dieser ist der erste entdeckte dieser Art und bislang der einzige bekannte koorbitale Begleiter der Venus. (524522) Zoozve scheint, von der Venus aus betrachtet, innerhalb eines Venusjahrs einmal um den Planeten zu kreisen, allerdings befindet er sich tatsächlich in einer Umlaufbahn um die Sonne.[1] Berechnungen zufolge befindet er sich bereits seit 7.000 Jahren auf seiner derzeitigen Umlaufbahn und wird ihr noch für weitere 500 Jahre folgen. Durch die hohe Exzentrizität von etwa 0,4 und die Inklination von rund 9° ist sein maximaler Abstand von der Sonne fast so groß wie der der Erde und sein minimaler Abstand kleiner als das Aphel des Merkur; er nähert sich der Erde auch an. Vermutlich war der Asteroid vor etwa 7.000 Jahren ein erdnaher Asteroid, der von der Erde selbst auf seine derzeitige Bahn gebracht wurde.[2]

Der Name „Zoozve“ entstammt einer schlecht lesbaren handschriftlichen Notiz des ursprünglichen Namens „2002 VE“[3] in einem gezeichneten Poster für ein Kinderzimmer. In dieser Darstellung erscheinen die beiden geschriebenen Ziffern „2“ als Buchstaben „Z“. Das sonst auf Korrektheit bedachte, namensgebende Komitee der Internationalen Astronomischen Union (IAU) hat diese Auslegung akzeptiert und den Namen „Zoozve“ bewilligt.

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Einzelnachweise

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  1. Asteroid 2002 VE68, a quasi-satellite of Venus, bibcode:2004MNRAS.351L..63M
  2. S. Mikkola, R. Brasser, P. Wiegert, K. Innanen: Asteroid 2002 VE68, a quasi-satellite of Venus. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Ausgabe 351, Thema 3. 2004. S. L63–L65. doi:10.1111/j.1365-2966.2004.07994.x, bibcode:2004MNRAS.351L..63M.
  3. https://heise.de/-9626903