(55733) Lepsius
(55733) Lepsius ist ein Asteroid des Hauptgürtels, der am 27. November 1986 vom deutschen Astronomen Freimut Börngen an der Thüringer Landessternwarte Tautenburg entdeckt wurde.
Asteroid 55733 Lepsius | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Hauptgürtelasteroid |
Große Halbachse | 2,9822 AE |
Exzentrizität | 0,1138 |
Perihel – Aphel | 2,6429 AE – 3,3214 AE |
Neigung der Bahnebene | 12,3182° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 63,9564° |
Argument der Periapsis | 336,9421° |
Siderische Umlaufzeit | 5,15 a |
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit | 17,25 km/s |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 4,987 ± 0,651 km |
Albedo | 0,196 ± 0,045 |
Absolute Helligkeit | 14,13 mag |
Geschichte | |
Entdecker | F. Börngen |
Datum der Entdeckung | 27. November 1986 |
Andere Bezeichnung | 1986 WS2, 2001 OK16, |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Benannt wurde er am 6. August 2003 zu Ehren des deutschen Ägyptologen, Sprachforschers und Bibliothekars Karl Richard Lepsius (1810–1884), dem Planer des ägyptischen Museums in Berlin und Begründer des Fachgebiets Ägyptologie im deutschsprachigen Raum.
Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[1], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.[2]
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (englisch, PDF; 26 MB)
- ↑ Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
Weblinks
Bearbeiten- Asteroid Lepsius: Discovery Circumstances gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union bei dem Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics, Cambridge, USA
- Asteroid Lepsius in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory der NASA bei dem California Institute of Technology, Pasadena, USA
- (55733) Lepsius in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).