(8591) Excubitor ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1960 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen des Palomar-Leiden-Surveys, bei dem von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden.

Asteroid
(8591) Excubitor
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Themis-Familie
Große Halbachse 3,1574 AE
Exzentrizität 0,1893
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,5597 AE – 3,7550 AE
Neigung der Bahnebene 2,0827°
Länge des aufsteigenden Knotens 82,0666°
Argument der Periapsis 250,9818°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 5,61 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,74 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 12,8 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
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Spektralklasse
(nach SMASSII)
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Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 24. September 1960
Andere Bezeichnung 6543 P-L, 1974 CD
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der Asteroid gehört zur Themis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (24) Themis benannt wurde. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (8591) Excubitor von einer dunklen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen C-Asteroiden handeln.[2]

Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (8591) Excubitor sind fast identisch mit denjenigen der beiden kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 14,9 und 16,1 gegenüber 12,8 ausgeht, Asteroiden (76755) 2000 KD1 und (228255) 1999 ET7.[3]

(8591) Excubitor ist nach dem Raubwürger benannt, dessen wissenschaftlicher Name Lanius excubitor lautet. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2. Februar 1999 befand sich der Nördliche Raubwürger auf der niederländischen Roten Liste gefährdeter Arten.[4] Die Anfangsbuchstaben der Asteroiden (8585) bis (8600) bilden die Redewendung Per aspera ad astra.

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Einzelnachweise

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  1. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  2. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 3-540-29925-4, S. 186, doi:10.1007/978-3-540-29925-7_7105 (englisch, 992 S., Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “6543 P-L. Discovered 1960 Sept. 24 by C. J. van Houten and I. van Houten-Groeneveld at Palomar.”