(8777) Torquata ist ein Asteroid des mittleren Hauptgürtels, der am 16. Oktober 1977 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 3. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 17 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys.

Asteroid
(8777) Torquata
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Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 4. November 2013 (JD 2.456.600,5)
Orbittyp Mittlerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie
Große Halbachse 2,7542 AE
Exzentrizität 0,1348
Perihel – Aphel NaN AE – NaN AE
Perihel – Aphel 2,3830 AE – 3,1253 AE
Neigung der Bahnebene 9,8930°
Länge des aufsteigenden Knotens 139,4180°
Argument der Periapsis 53,0476°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs
Siderische Umlaufperiode {{{Periode}}}
Siderische Umlaufzeit 4,57 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,94 km/s
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit -1731,64 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser
Abmessungen {{{Abmessungen}}}
Masse Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Masse kg
Albedo
Mittlere Dichte g/cm³
Rotationsperiode
Absolute Helligkeit 13,45 mag
Spektralklasse
Spektralklasse
(nach Tholen)
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Spektralklasse
(nach SMASSII)
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Geschichte
Entdecker Cornelis Johannes van Houten,
Ingrid van Houten-Groeneveld,
Tom Gehrels
Datum der Entdeckung 16. Oktober 1977
Andere Bezeichnung 5016 T-3, 1980 KF1, 1981 RN6, 1984 DO2
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene von (8777) Torquata entsprechen grob der Dora-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (668) Dora benannt ist. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (8777) Torquata von einer hellen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen S-Asteroiden handeln.[2]

(8777) Torquata wurde am 2. Februar 1999 nach dem Schwarzkehlchen benannt, dessen wissenschaftlicher Name (Saxicola torquata) lautet. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden befand sich das Schwarzkehlchen auf der niederländischen Roten Liste gefährdeter Vogelarten.[3] Der Krater Torquata auf dem Asteroiden (4) Vesta hingegen wurde am 21. November 2012 nach der Vestalin Iunia Torquata benannt.[4]

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Einzelnachweise

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  1. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog (Memento vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  2. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (Memento vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
  3. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Volume 2, Springer, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-29717-5. 6. Auflage, Seite 654 (englisch)
  4. Der Vestakrater Torquata im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)