-a ist eine deutsche Ortsnamenendung, die auf unterschiedlichen Wegen entstanden sein kann.

aha „Ache“

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In vielen Fällen wird eine Endung auf -a, durch Schwächung vom althochdeutschen aha[1], einer Variante des -au[2], „Fließgewässer“, nhd. „Ache“ abstammen.

Beispiele: Altena (in Westfalen, an der Lenne), 1137 Altana, was wiederum aus Altenaha entstanden ist[3], Fulda (Fuld-aha), Nidda (Nid-aha)

Bewusste Archaisierung

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Im 16. Jahrhundert haben Schreiber in den Kanzleien Ortsnamen bewusst altertümlicher aussehen lassen, als sie damals waren. So ersetzten sie in den Ortsnamen Jena, Salza und Fulda die ältere Endung -e durch eine altertümlich aussehende Endung -a.[4]

Slawischer Ursprung

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Im sorbischen Sprachraum kann die Endung -a von einer slawischen Endung -ov oder -ovo abstammen. Beispiele: Cotta, Ostra, Plodda, Seyda, Torna[5]

  1. Elfriede Ulbricht: Das Flussgebiet der thüringischen Saale. 1. Auflage. Max Niemeyer, Halle (Saale) 1957.
  2. Franz Witt: Beiträge zur Kenntnis der Flußnamen Nordwestdeutschlands. Druck von Schmidt & Klaunig, Kiel 1912.
  3. Wilhelm Sturmfels und Heinz Bischof, Unsere Ortsnamen im ABC erklärt, dritte Auflage, Bonn 1961; Stichwort Altena
  4. Adolf Bach, Geschichte der deutschen Sprache, neunte Auflage, Wiesbaden o. J.; § 145 = S. 294–295
  5. Walter Kaestner, Niederdeutsch-slavische Interferenzen; in: Handbuch zur niederdeutschen Sprach- und Literaturwissenschaft, hrsg. von Gerhard Cordes und Dieter Möhn, Berlin 1983, ISBN 3-503-01645-7, S. 678–729; S. 708 = Abschnitt 3.1.2.3.3