1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff
1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Harnstoffderivate.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | 1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C3H8N2O3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 120,11 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,48 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Gewinnung und Darstellung
Bearbeiten1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff wird industriell durch Zugabe von Formaldehyd zu Harnstoff im Verhältnis 2:1 und anschließender Neutralisation mit Triethanolamin im gekühlten Rührkessel (T < 40 °C) produziert. Nach mehreren Stunden wird die Mischung abkühlen gelassen, wodurch das Produkt auskristallisiert und dann sprühgetrocknet wird.[4]
Eigenschaften
Bearbeiten1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, kristalliner, weißer und geruchloser Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung über 118,6 °C.[2]
Verwendung
Bearbeiten1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff als Konservierungsmittel in Metallbearbeitungsflüssigkeiten, Reinigungsmitteln und Desinfektionsmitteln verwendet.[3]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag zu DIMETHYLOL UREA in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 3. März 2022.
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu 1,3-Bis(hydroxymethyl)harnstoff in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. März 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b 1,3-Bis(hydroxymethyl)urea [MAK Value Documentation, 1993]. Wiley-VCH Verlag & Co. KGaA, Weinheim, Germany 2012, S. 290–293, doi:10.1002/3527600418.mb14095kske0005.
- ↑ Christian Nitschke, Günter Scherr: Urea Derivatives. In: Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, 2010, ISBN 978-3-527-30673-2, S. 5–6, doi:10.1002/14356007.o27_o04.