10 Jahre Abfuck

Album des HipHop-Duos Zugezogen Maskulin

10 Jahre Abfuck ist der Titel des dritten Studioalbums des deutschen Hip-Hop-Duos Zugezogen Maskulin. Es erschien am 7. August 2020 bei Four Music.[1]

10 Jahre Abfuck
Studioalbum von Zugezogen Maskulin

Veröffent-
lichung(en)

7. August 2020

Label(s) Four Music

Genre(s)

Deutscher Hip-Hop

Titel (Anzahl)

13

Chronologie
Alle gegen Alle
(2017)
10 Jahre Abfuck

Entstehung

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Das dritte Studioalbum erschien zum zehnjährigen Bestehen der Band.

  1. 10 Jahre Abfuck (3:47)
  2. Der Erfolg (3:29)
  3. Tanz auf dem Vulkan (3:08)
  4. Rap.de (3:50)
  5. König Alkohol (3:37)
  6. Normiefest (3:08), feat. Nico (101)
  7. Echte Männer Freestyle (3:03)
  8. Sommer vorbei (3:13)
  9. Dunkle Grafen (3:09)
  10. Jeder Schritt (3:43), feat. Nura
  11. Fans (3:18), feat. Ahzumjot
  12. Es war nicht alles schlecht (3:29)
  13. Exit (2:42)

Alle Titel spiegeln wider, dass Erfolg nicht glücklich macht.[2][3]

In Der Erfolg wird aus der Sicht eines Rappers als einem Gegenentwurf zu Testo und grim104 erzählt. Der Song Rap.de behandelt das Kennenlernen Bolz’ und Wilkens bei ihrem Praktikum bei rap.de.[3] Mit Tanz auf dem Vulkan kommen die Themen Antisemitismus, Rechter Terror und Coronakrise zur Sprache.[4] Das Thema Alkoholsucht wird in König Alkohol thematisiert, Toxische Männlichkeit und Homophobie im Titel Echte Männer Freestyle. Sommer vorbei behandelt die Klimakatastrophe und Fremdenfeindlichkeit, Jeder Schritt Stalking, Incels und selbsternannte Feministen.[3][5]

Musikvideos

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Von den Songs Der Erfolg, Tanz auf dem Vulkan, Normiefest , Sommer vorbei und Exit wurden Musikvideos produziert.

Gestaltung

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Das Albumcover wurde von Daniel Richter gestaltet. Die gemalte Szene zeigt eine aus einem gelben Holzverschlag heraustretende Frau, die zwei abgetrennte Köpfe in ihren Händen hält.

Rezeption

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Rezensionen

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Thomas Winkler schreibt im Musikexpress, Zugezogen Maskulin haben auf dem Album „die Punk-Attitüde, die Testo und grim104 sonst in hasserfüllte Reime verwandelt haben, […] stark zurückgefahren.“ Als erste deutsche Rapper würden sie es wagen, an sich selbst zweifeln; als erste würden sie auch das Geschäft an sich grundsätzlich hinterfragen.[2]

Für FM4 hat Alica Ouschan das Album rezensiert. Sie schreibt, die Geschichten würden „zwar weiterhin in typisch aggressiv-angriffslustiger ZM-Manier erzählt, sie sind dabei aber unerwartet reflektiert und viel erwachsener als auf dem letzten Album“.[3]

Auf laut.de schreibt Mirco Leier: „In gewohnt zynischer Manier nimmt das Duo auch sämtliche gesellschaftspolitischen und musikalischen Entwicklungen der letzten zehn Jahre unter die Lupe, respektive in die Mangel.“ Die Instrumentation sei „ihre bislang detaillierteste und vielseitigste“.[5]

Charts und Chartplatzierungen

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ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[6]7 (2 Wo.)2
  Österreich (Ö3)[7]47 (1 Wo.)1
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Einzelnachweise

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  1. www.discogs.de, „10 Jahre Abfuck“, abgerufen am 28. Februar 2023
  2. a b www.musikexpress.de, Thomas Winkler: „Das Rap-Duo aus Berlin zweifelt an sich, dem eigenen Erfolg und dem ganzen Geschäft.“, 7. August 2020, abgerufen am 28. Februar 2023
  3. a b c d fm4.orf.at, Alica Ouschan: „Zugezogen Maskulin lassen „10 Jahre Abfuck“ Revue passieren“, 17. August 2020, abgerufen am 28. Februar 2023
  4. www.deutschlandfunkkultur.de, „Kein Grund für Untergangsstimmung“, 6. August 2020
  5. a b www.laut.de, Mirco Leier: „Den letzten Tropfen Galle ausgespuckt.“, 7. August 2020, abgerufen am 28. Februar 2023
  6. Zugezogen Maskulin – 10 Jahre Abfuck. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 27. Februar 2023.
  7. Zugezogen Maskulin – 10 Jahre Abfuck. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 7. Februar 2023.