12-cm-leichte-Feldhaubitze 08
Die 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 war eine Haubitze, welche von Norwegen im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde.
12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 |
Herstellerbezeichnung | 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 |
Entwickler/Hersteller | Rheinmetall Düsseldorf |
Entwicklungsjahr | 1908 |
Produktionszeit | 1908 bis 1908 |
Stückzahl | 8 |
Waffenkategorie | Haubitze |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 2,4 m |
Kaliber | 12 cm |
Kaliberlänge | L/20 |
Höhenrichtbereich | -5 bis +45 Winkelgrad Winkelgrad |
Seitenrichtbereich | 4 Winkelgrad |
Geschichte
BearbeitenUm die Artillerie der norwegischen Streitkräfte mit modernen Kanonen ausrüsten und mit anderen Nationen gleichziehen zu können, erteilte Norwegen der Firma Rheinmetall 1908 den Auftrag, eine 12-cm-Haubitze zu entwickeln und zu produzieren.
Die 12 cm felthaubits/m08 Nr. 1 war die letzte Kanone in norwegischen Dienst, welche noch mit dem königlichen Monogramm graviert wurde.[1]
Produktion
Bearbeiten1908 wurde die 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 bei Rheinmetall nach einem norwegischen Auftrag gebaut. Acht Stück wurden hergestellt und 1909 an die norwegische Armee geliefert.
Einsatz
BearbeitenVerwendung in der norwegischen Armee
BearbeitenDie 12-cm-leichte-Feldhaubitze 08 war in der norwegischen Armee als 12 cm felthaubits/m08 oder 12 cm felthaubits/m09 bekannt. Zum einen, weil die Kanone 1909 in Dienst gestellt wurde und zum anderen wollte die norwegische Armee verwirren und die genaue Anzahl und Art der Kanone verbergen. 1940 wurden ein Feldartillerie-Bataillon mit den Feldhaubitzen ausgerüstet und bei der Schlacht von Østfold eingesetzt.[1]
Verwendung in der Wehrmacht
BearbeitenWährend des Einmarsches in Norwegen erbeutete die Wehrmacht einige der wenigen Geschütze in Trondheim und führte sie unter der Fremdgerätekennung 12 cm l F H 375 (n) weiter. Die Artillerie-Abteilung 477 des Gebirgskorps Norwegen hatte zwei Batterien mit einigen dieser Geschütze, welche während des Krieges in Finnland stationiert waren.[1]
Verbleib
BearbeitenIm Forsvarsmuseet (Museum der Streitkräfte) in Oslo steht das Geschütz mit der eingravierten Nummer 1.
Ein weiteres Geschütz steht heute im Rüstungsmuseum im Erzbischofspalast in Trondheim.
Ein drittes Geschütz ist im Fort Høytorp in Mysen ausgestellt.
Literatur
Bearbeiten- Terry Gander, Peter Chamberlain: Waffen des Dritten Reiches: Eine enzyklopädische Übersicht über alle Handfeuerwaffen, Artillerie- und Spezialwaffen der deutschen Landstreitkräfte 1939-1945. Doubleday, New York 1979, ISBN 0-385-15090-3 (englisch: Weapons of the Third Reich: An Encyclopedic Survey of All Small Arms, Artillery and Special Weapons of the German Land Forces 1939-1945.).
- Terry Gander, Peter Chamberlain: Schwere Artillerie. Arco, New York 1975, ISBN 0-668-03898-5 (englisch: Heavy Artillery.).
- Ian Hogg: Artillerie des zwanzigsten Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2000, ISBN 3-8112-1878-6 (Originaltitel: Twentieth-century artillery. Übersetzt von Alexander Lüdeke).