14. September (Zeitung)

färöische Zeitung

14. September ist der Name einer färöischen Zeitung, die von 1947 bis 1994 erschien. Das Blatt wurde mehrmals pro Woche herausgegeben und war zugleich die Parteizeitung des Tjóðveldisflokkurin. Der Name der Zeitung wurde später gegen Ende als Fjúrtandi September voll ausgeschrieben.

Geschichte

Bearbeiten

Der Name des Blattes geht auf die Volksabstimmung vom 14. September 1946 zurück, bei der eine relative Mehrheit der Bevölkerung auf den Färöern für die Loslösung von Dänemark und die Unabhängigkeit der Inseln gestimmt hatte.

Die erste aus einer einzigen Seite bestehende Ausgabe der Zeitung erschien am 3. Juni 1947. Die Erscheinungsweise variierte im Lauf der Jahre von zunächst einmal pro Woche bis fünfmal pro Woche in den besten Zeiten. Über längere Zeiträume erschien das Blatt zweimal pro Woche. Erster Chefredakteur war von Juni 1947 bis April 1949 Dánjal Pauli Danielsen.[1]

Nachdem das Gesetz über die Autonomie der Färöer (Heimastýrislógin) am 31. März 1948 in Kraft getreten war, kam es kurz danach im Mai 1948 zur Gründung des linksgerichteten, separatistischen Tjóðveldisflokkurin. Zu dessen Gründern zählte auch Dánjal Pauli Danielsen und der „14. September“ (auch kurz als „Fjúrtandi“ bezeichnet) entwickelte sich zum Sprachrohr der neuen Partei.

Der „14. September“ kam wie andere färöische Zeitungen während der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise Anfang der 1990er Jahre in Schwierigkeiten und stellte im September 1994 sein Erscheinen ein.

Redakteure

Bearbeiten
Zeitraum Name
1947–1949 Dánjal Pauli Danielsen
1949–1962 Erlendur Patursson
1962–1973 Ólavur Michelsen
1973–1976 Erlendur Patursson
1976–1978 Ólavur Michelsen
1978–1980 Leivur Hansen
1980–1982 Martin Fjallstein
1982–1983 Arne Gregersen
1983–1983 Karin Kjølbro
1984–1986 John Dalsgarð
1986–1991 Vilmund Jacobsen
1991–1993 Finnbogi Ísakson
1993–1994 Hergeir Nielsen

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
  • Niels Thomsen / Jette D. Søllinge: De Danske aviser 1634–1991, bind 3 (1918–1991), Odense 1991, S. 696f
  • Arnbjørn Ó. Dalsgarð: Føroysk blaðsøga 1852–2002, Tórshavn (Sprotin) 2002

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Dánial Pauli Danielsen (1913-). snar.fo, archiviert vom Original am 9. Oktober 2014; abgerufen am 29. August 2024 (färöisch).